Kino

DAS WAR 2021 - Eine Branchenumfrage: Karola Bayr, Leiterin Sales Constantin Film

Was waren die Ereignisse, die Ihr 2021 geprägt haben? Blickpunkt:Film hört sich um und befragt Mitglieder der Kino-, Fernseh-, Festival- und Videobranche, mit welchen Schwierigkeiten sie konfrontiert waren, welche Erfolge sie feiern konnten. Hier berichtet Karola Bayr, Leiterin Sales Constantin Film.

30.12.2021 07:26 • von Jochen Müller

1. Was waren für Sie die prägenden Ereignisse in diesem Jahr?

Unser Vorstand hat es mit unermüdlichem Einsatz, Weitblick, Leidenschaft und Vertrauen in seine Mitarbeiter*innen geschafft, Constantin Film trotz widrigster Bedingungen auf Kurs zu halten, die Segel den Umständen entsprechend neu zu setzen, um zielstrebig und sicher ans Ziel zu kommen, ohne dass die Besatzung Angst vorm Kentern, feindlichen Übergriffen durch Piraten oder "Mann-über-Bord" haben muss.

2. Womit hatten Sie am meisten zu kämpfen?

Mein Geschäft lebt u.a. von persönlichen Kontakten und Gesprächen - und genau das hat mir in den letzten knapp zwei Jahren wirklich sehr gefehlt: sei es ein persönliches Treffen, ein Termin auf einer Messe oder eine Begegnung auf einer Veranstaltung. Diese Entzugserscheinung habe ich versucht durch zahlreiche virtuelle Meetings zu kompensieren, das ist aber natürlich nicht dasselbe.

3. Was waren Ihre persönlichen größten Erfolge?

Dank großartiger Produzent*innen, Künstler*innen und Kreativer, die Constantin Film selbst in dieser herausfordernden Zeit mit einzigartigen Produktionen versorgt haben, und toller Kolleg*innen, die im 'Hintergrund' für geregelte Abläufe sorgten, konnten wir auch dieses Jahr zahlreiche Lizenzverträge mit etablierten, aber auch vielen neuen Partnern realisieren und neue Vertriebswege gehen. Ob im Kino, Home Entertainment, TV, im Zug, im Flugzeug, auf dem Kreuzfahrtschiff oder im Hotel: an unseren Inhalten führt kein Weg vorbei!

4. Wie schätzen Sie 2022 ein?

Ich denke, dass wir im ersten Quartal 2022 noch mit zahlreichen Covid-bedingten Einschränkungen leben müssen, hoffe aber, dass sich die Lage gegen Sommer entspannen wird und wir im Herbst wieder auf ruhigerer See segeln können. Die Auswirkungen werden uns aber noch eine Weile, über 2022 hinaus, begleiten: wirtschaftlich sowie gesellschaftlich.

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