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Wie bereits bei der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal 2021 [im Mai](/article/prosiebensat1-mit-optimistischerer-jahresprognose-4fe11d999204a23900cefb368667d235) und der Halbjahreszahlen [im Juli](/article/prosiebensat1-erholt-sich-dank-tv-werbewachstum-weiter-b4cc4878f54488da99298cf0844d7eaa) hat [ProSiebenSat1](/company/prosiebensat1-media-se) seine Jahresprognose nach einem fortgesetzten Umsatz- und Ergebniswachstum im dritten Quartal nach oben korrigiert.


Wie der Konzern heute mitteilt, rechne man für das Gesamtjahr 2021 - ohne weitere Portfolioveränderungen, wie betont wird - mit einem Umsatz von 4,5 Mrd. Euro (plus/minus 50 Mio. Euro); der zuletzt festgelegte Zielkorridor hatte bei 4,4 bis 4,5 Mrd. Euro gelegen. Gegenüber dem währungs- und portfoliobereinigten Vorjahreswert von 4,055 Mrd. Euro entspräche dies einem Plus zwischen zehn und zwölf Prozent. Beim adjusted Ebitda geht ProSiebenSat.1 für das Gesamtjahr 2021 nun von einem Wert von rund 840 Mio. Euro (plus/minus zehn Mio. Euro) aus; die letzte Prognose hatte bei 820 Mio. Euro (plus/minus 20 Mio. Euro) gelegen. Gegenüber dem währungs- und portfoliobereinigten Vorjahreswert von 708 Mio. Euro entspräche dies einer Steigerung von 19 Prozent.


Wo man letztendlich landen werde, hänge vor allem von der Entwicklung der Werbeerlöse in der DACH-Region sowie dem weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ab, teilt ProSiebenSat.1 weiter mit. Aktuell gehe man im Gesamtjahr 2021 von einem Wachstum der Werbeerlöse in der DACH-Region im Vergleich zum Vorjahr von neun bis elf Prozent aus.


Im dritten Quartal 2021 hatten die Werbeerlöse im Segment Entertainment nicht nur um 18 Prozent über denen des Vorjahresquartals gelegen, sondern auch zwölf Prozent über denen des dritten Quartals 2019 - also über Vor-Corona-Niveau. Im Bereich Programmproduktion stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent, so dass im Segment Entertainment insgesamt ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 728 Mio. Euro erzielt wurde. Der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres lag in diesem Segment mit 2,075 Mrd. Euro um 17 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums.


Im Dating-Segment der ProSiebenSat.1-Gruppe stieg der Außenumsatz im dritten Quartal im Jahresvergleich um 52 Prozent auf 129 Mio. Euro, bedingt durch die Übernahme der The Meet Group. Organisch, also bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte, liegt der Umsatz in diesem Segment nach Angaben des Konzerns auf Vorjahresniveau. In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz dieses Segments im Jahresvergleich von 201 auf 409 Mio. Euro.


Im Segment Commerce & Ventures lag der Außenumsatz "trotz der Veräußerung und Entkonsolidierung des OTC-Anbieters WindStar Medical im Dezember 2020", wie es in der Konzernmitteilung heißt, mit 198 Mio. Euro lediglich um knapp drei Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Organisch steht ein Umsatzplus von 15 Prozent zu Buche, wozu am stärksten der Online-Beauty-Anbieter Flaconi beigetragen habe. Zuwächse gab es hier aber auch beim Mietwagenvergleichsportal Billiger Mietwagen (Silvertours), dem Erlebnis- und Freizeitgeschäft von Jochen Schweizer mydays und dem Media-for-Equity- und Media-for-Revenue-Geschäft der SevenVentures. Der Neun-Monats-Umsatz in diesem Segment lag damit mit 558 Mio. Euro vier Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums, organisch stand ein Plus von 14 Prozent zu Buche.


Insgesamt stieg der Quartalsumsatz der ProSiebenSat.1 Media SE im Vorjahresvergleich um 15 Prozent von 921 Mio. Euro auf 1,055 Mrd. Euro an; der Neun-Monats-Umsatz lag mit 3,041 Mrd. Euro um 19 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. Das adjusted Ebitda lag im dritten Quartal mit 162 Mio. Euro um neun Prozent über dem des dritten Quartals 2020, nach neun Monaten stieg es um 43 Prozent auf 470 Mio. Euro an. Beim bereinigten Konzernüberschuss (adjusted net income) verzeichnete ProSiebenSat.1 im dritten Quartal eine Verdoppelung von 29 auf 58 Mio. Euro; in den ersten neun Monaten stieg der bereinigte Konzernüberschuss um 122 auf 158 Mio. Euro. Neben der positiven Entwicklung beim adjusted Ebitda nennt der Konzern gesunkene Finanzierungsaufwendungen als Grund für diese Entwicklung.


Dank einer stärkeren Cashflow-Performance und den Erlösen aus dem Verkauf von WindStar Medical im vierten Quartal 2020 sank die Nettoverschuldung im Vergleich zum Ende des dritten Quartals 2020 trotz der Dividendenausschüttung in Höhe von 111 Mio. Euro im Juni 2021 um 377 Mio. Euro auf 2,111 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Jahresende 2020 (1,968 Mrd. Euro)...

ProSiebenSat.1 erhöht Gewinnprognose erneut