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Festival

"Bestürzende Erkenntnisse"

Die von der Berlinale-Geschäftsführung beauftragte Studie zu Gründungsdirektor Alfred Bauer bestätigt, dass dessen Rolle in der Reichsfilmintendanz bedeutender war, als bislang bekannt. Das Image eines Regimegegners habe er sich mit Falschaussagen konstruiert.

Marc Mensch30.09.2020 11:43
Berlinale-Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek
Berlinale-Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek Alexander Janetzko/Berlinale 2019

Als Reaktion auf einen Ende Januar in der Zeit erschienenen Artikel von Katja Nicodemus, der die Rolle des ersten Berlinale-Direktors im Nationalsozialismus beleuchtete, hatte die Geschäftsführung der Berlinale im Februar 2020 das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) beauftragt, Alfred Bauers Position in der NS-Filmbürokratie näher zu untersuchen. Nun liegt die von Tobias Hof erstellte Studie vor - und sie zeigt laut einer Mitteilung der Berlinale auf, dass sich Alfred Bauer der bedeutenden Rolle d...

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