Anzeige
Kino

"Sie mussten etwas tun"

Der CEO der internationalen Kinokette Vue kann dem Deal zwischen AMC und Universal nichts Positives abgewinnen. Seiner Ansicht nach ist das Abkommen Ausdruck der schwierigen Lage, in der AMC stecke - und sei nicht repräsentativ für den Kurs, den der Rest der weltweiten Filmindustrie einschlagen wolle.

Marc Mensch03.08.2020 09:43
Vue-CEO Tim Richards
Vue-CEO Tim Richards Vue

Mit Vue hat sich ein weiterer internationaler Kinogigant überaus kritisch gegenüber dem zwischen AMC und Universal geschlossenen Abkommen zur Reduzierung des Kinofensters geäußert. CEO Tim Richards wählte dabei ähnlich Worte wie Cineworld-CEO Mooky Greidinger (wir berichteten) - auch er sehe in dem Deal "keinen Sinn". Wie Richards gegenüber dem US-Branchendienst Deadline erklärte, sei er in zahlreichen Gesprächen mit Partner aus dem weltweiten Kinogeschäft zu der Überzeugung gelangt, dass es sich um einen absoluten Ausnahmefall handele. Man sehe in der Einigung weder einen Vorteil für die Kinos, noch für die Studios - und es herrsche ein gehöriges Maß an Überraschung und Frustration darüber, dass man keine Gelegenheit gehabt habe, einen solchen Kurs vorab zu diskutieren.

Anzeige