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Kino

BVR-Diversitätsbericht bescheinigt wenig Veränderung

Der Bundesverband Regie hat den mittlerweile sechsten Diversitätsbericht mit Blick auf die Regievergabe-Praxis bei Kino und Fernsehen veröffentlicht. Die bestehenden Quoten und Selbstverpflichtungen würden laut BVR zu wenig Wirkung zeigen. Bei FFA und DFFF sei 2018 kaum Filmförderung an Filme mit weiblicher Regie gegangen. Auch Altersdiskriminierung ist ein Stichwort.

bas16.03.2020 07:22
"Der Junge muss an die frische Luft", der erfolgreichste deutsche Film aus dem Jahr 2018, wurde von einer Frau, nämlich Caroline Link inszeniert
"Der Junge muss an die frische Luft", der erfolgreichste deutsche Film aus dem Jahr 2018, wurde von einer Frau, nämlich Caroline Link inszeniert Warner

Der Bundesverband Regie hat den mittlerweile sechsten Diversitätsbericht mit Blick auf die Regievergabe-Praxis bei Kino und Fernsehen veröffentlicht. Die bestehenden Quoten und Selbstverpflichtungen würden laut BVR zu wenig Wirkung zeigen. Bei FFA und DFFF sei 2018 kaum Filmförderung an Filme mit weiblicher Regie gegangen. Nur jeder fünfte Kinofilm aus dem Jahr 2018 wurde laut Studie von einer Frau inszeniert (22 Prozent), ein Wert, der gegenüber den Vorjahren 2017 und 2016 unverändert erscheint. Zudem besagt die Studie, dass nur eine Frau einen Film in der hohen Budgetgruppe von über fünf Millionen Euro inszeniert hat, drei Frauen im mittleren Bereich zwischen zwei und fünf Millionen. Zudem hätten Kinofilme mit einer Regisseurin knapp neun Prozent der gesamten Bundes-Fördermittel (FFA, DFFF, BKM)...

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