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Kino

Lieber Wein als VR

Der US-Kinoverband NATO hat erstmals ein umfassendes Stimmungsbild seiner jungen Mitglieder erstellt, die Chancen und Risiken für die Zukunft ihres Geschäfts benennen.

Marc Mensch15.01.2020 11:46
NATO-Präsiodent & CEO John Fithian
NATO-Präsiodent & CEO John Fithian Matt Winkelmeyer/Getty Images

Es sei darum gegangen, ein "besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie die nachfolgende Generation von Branchenangehörigen auf unsere Industrie blickt", heißt es in einer Mitteilung der National Association of Theatre Owners - dem Dachverband der US-Kinos, dessen Arbeit durchaus auch Wirkung jenseits von Nordamerika entfallt. Zu diesem Zweck wurde per Umfrage erstmals gezielt ein Stimmungsbild der jungen NATO-Mitglieder erstellt - und sowohl auf den ersten als auch auf den zweiten Blick könnte man angesichts der Antworten konstatieren: Zumindest bei zentralen Punkten scheinen die Ansichten der "alten" Generation längst noch nicht überholt zu sein. Das zeigt schon die Tatsache, dass eine Verkürzung der traditionellen Auswertungsfenster - über die nach der letztlich im Sande verlaufenen Debatte um "Premium-VoD" zuletzt auffällig wenig diskutiert wurde - als größte Bedrohung für die Kinobranche wahrgenommen wird. Dicht auf den Fersen folgen Regisseure und Schauspieler, die sich zugunsten der Arbeit für Streamingplattformen von den traditionellen Studios abwenden könnten.

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