BFFS feiert "erhebliche Verbesserung" des sozialen Schutzes Kulturschaffender
Noch vor kurzem hatte der Bundesverband Schauspiel deutliche Kritik an den Plänen der Koalition hinsichtlich des Zugangs zum ALG I für kurz befristet Beschäftigte geübt. Nun aber kam das entscheidende Einlenken.
Da soll noch einer sagen, Beharrlichkeit könne sich nicht auszahlen. Noch vor kurzem befürchtete der Bundesverband Schauspiel (BFFS), die im Koalitionsvertrag versprochenen Maßnahmen zur besseren Absicherung kurz befristet Beschäftigter würden in einer wirkungslosen Maßnahme verpuffen. So hatte sich die Koalition Mitte September im Entwurf des sogenannten "Qualifizierungschancengesetzes" darauf geeinigt, die Rahmenfrist, in der die Anwartschaftszeit für den ALG-I-Anspruch erworben werden muss, von zwei auf zweieinhalb Jahre zu verlängern. Ein Schritt, der laut BFFS keine echte Verbesserung gebracht hätte, würden Kulturschaffende mit ihren kurz befristeten, teils zerstückelten Engagements die notwendige zwölfmonatige Anwartschaftszeit auch in dieser Zeit kaum sammeln können.