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Abschreibungen treiben Thomson weiter ins Minus

Der französische Elektronikkonzern Thomson hat für das Jahr 2005 einen Nettoverlust von 573 Mio. Euro ausgewiesen. Mitverantwortlich dafür waren Abschreibungen sowie die schwache Performance der Servicesparte, zu der auch das DVD/VHS-Repliziergeschäft gehört.

mha23.02.2006 12:00

Thomson kam auch 2005 nicht aus den roten Zahlen und hat seinen Nettoverlust von 561 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 573 Mio. Euro ausgeweitet. Hauptgrund hierfür waren Abschreibungen in Höhe von knapp 750 Mio. Euro. Für das Kerngeschäft weist der französische Elektronikkonzern einen Umsatz von 5,7 Mrd. Euro aus, nach sechs Mrd. Euro 2004. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging von 575 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 505 Mio. Euro zurück. Die Service-Sparte, zu der auch das DVD/VHS-Repliziergeschäft gehört, konnte 2005 ihren Umsatz zwar auf 2,49 Mrd. Euro steigern (2004: 2,34 Mrd. Euro), der operative Gewinn schrumpfte jedoch um zehn Prozent auf 205 Mio. Euro. Auch die Gewinnmarge ging von 9,7 Prozent im Vorjahr auf nun 8,2 Prozent zurück. Die Division litt vor allem unter dem enttäuschenden DVD- und VHS-Geschäft. Während VHS über das ganze Jahr gesehen kontinuierlich eingebrochen ist, gingen im vierten Quartal zudem die DVD-Volumes zurück. Preisverfall und gestiegene Rohmaterialkosten hätten durch kostensenkende Maßnahmen nicht kompensiert werden können, heißt es von Unternehmensseite.

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