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Kino

Hartmut Schoen dreht Mauerbau-Drama

Der mehrfache Grimme-Preisträger Hartmut Schoen hat im Auftrag des WDR (Redaktion: Michael André) "Kalter Sommer" gedreht, ein Familiendrama, das zu Zeit des Baus der Berliner Mauer spielt. Produziert wird der Film von Ariane Krampe (Teamworx).

fra08.12.2005 12:55
Frederick Lau spielt den im Ostteil Berlins zurückgelassenen Paul Kuhlke
Frederick Lau spielt den im Ostteil Berlins zurückgelassenen Paul Kuhlke

"Kalter Sommer", eine Produktion für den WDR, RBB und Arte, erzählt die Geschichte eines von Heino Ferch und Inka Friedrich gespielten Paars (den Kuhlkes), das sich am 13. August 1961 im Westteil Berlins bei Freunden aufhält. In dieser Nacht beginnt die DDR-Regierung mit der Abriegelung West-Berlins, die Kuhlkes können nicht mehr zurück und müssen ihren 14-jährigen Sohn (Frederick Lau) im Ostteil zurücklassen. Den Behörden gelingt es, den Jungen seinen Eltern zu entfremden und ihn für propagandistische Zwecke zu nutzen. Hartmut Schoen, der wie bei allen seinen Filmen das Drehbuch selbst geschrieben hat, sagt über "Kalter Sommer": "Die Geschichte hat sich weitgehend tatsächlich so begeben, ich habe sie für den Film dramatisiert und interpretiert." Der Film spiegelt einen Zeitraum von fünf Tagen wider, in dem sich die Ereignisse an der Sektorengrenze dramatisch zugespitzt haben. Der historische Rahmen werde nicht 1:1 erzählt, so Schoen. Begebenheiten wie der Besuch des US-Vizepräsidenten Lyndon B. Johnson spielten am Rande in die Geschichte hinein.

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