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Kino

Filmpiraten weichen nach Österreich aus

Der Verein für Antipiraterie in Österreich zieht Bilanz seiner Arbeit im ersten Halbjahr. Fazit: Die kriminellen Aktivitäten nehmen zu und verlagern sich zunehmend von Deutschland nach Österreich. Als Gegenmaßnahme wird in Kürze eine österreichweite Infokampagne mit Postern und Trailern gestartet.

gun22.09.2004 14:36
Ferdinand Morawetz, Andreas Manak und Christof Papousek (v.l.) beim Wiener Pressegespräch des Vereins für Antipiraterie in Österreich
Ferdinand Morawetz, Andreas Manak und Christof Papousek (v.l.) beim Wiener Pressegespräch des Vereins für Antipiraterie in Österreich

Österreich sei keine Insel der Seligen mehr, warnen Vertreter des Vereins für Anti-Piraterie der Film- und Videobranche (VAP), der in Österreich die US-Majors und die heimischen Filmverleiher vertritt. Seit seiner Gründung im Mai 2003 ist der VAP in über 100 Fällen gegen Filmpiraten vorgegangen. Beim Pressegespräch in der Wiener Urania klärte Vereinspräsident und Geschäftsführer von Buena Vista Österreich, Ferdinand Morawetz auf, dass Filmpiraten seit einiger letzten Zeit zunehmend von Deutschland nach Österreich ausgewichen seien. Bevor der Generalsekretär des Vereins, Andreas Manak, die Aktivitäten durch aktuelles Zahlenmaterial veranschaulichte, betonte Morawetz, es gehe dem Verein nicht um die Verfolgung "kleiner Studenten", die fünf oder zehn Downloads machten - die freilich ebenfalls strafbar sind -, sondern um jene, die ein professionelles Gewerbe aufgezogen hätten.

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