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Kino

Produktionsstandort Berlin-Brandenburg: Regiestars schnuppern Berliner Luft

Die Region Berlin-Brandenburg gewinnt nicht nur als Produktionsstandort weiter an Attraktivität. Als Treffpunkt für Kreative etwa während der Berlinale und Finanziers - beim jährlichen Finanzierungsmarkt für Animationsfilme, Cartoon Movie im März, - steigt zugleich ihre Bedeutung.

stei06.02.2004 14:12
Matt Damon auf dem Set von "Die Bourne Verschwörung"
Matt Damon auf dem Set von "Die Bourne Verschwörung"

Die Region hat jedoch mit einer Filmförderung zu kämpfen, die mit 16 Mio. Euro Fördervolumen eher schwach ausgestattet ist, was das Medienboard Berlin-Brandenburg mit konkreten Angeboten zur weiteren Professionalisierung zu kompensieren versucht. Dies hilft zwar den ortsansässigen Produzenten, doch der Anreiz für auswärtige Produzenten, in die Region zu kommen, geht zu einem nicht unbedeutenden Teil übers Geld. Ein Aspekt, der umso wichtiger ist, wenn man berücksichtigt, dass die Medienboard-Förderung von Projekten wie "In 80 Tagen um die Welt" und Kevin Spaceys "Beyond the Sea" mit jeweils 500.000 Euro dazu dienten, günstigere Angebote anderer Standorte auszugleichen. Zwar sind für die Wahl des Drehorts Motive, fähige und erfahrene Mitarbeiter, gut ausgestattete Studios und technische Dienstleister fast wichtiger als Geld. Doch inzwischen gleichen sich die Preise überall an und Finanzhilfen dienen so eher dem psychologischen Moment, aus einer "teuren" eine "günstige" Region zu machen. Zu diesen Instrumenten gehört seit Neuestem auch eine Bürgschaft des Landes Brandenburg in Höhe von zehn Mio. Euro. Auch die Bereitschaft von Studio Babelsberg Motion Pictures, als Kofinanzier in die eine oder andere Großproduktionen einzusteigen, erleichtert die Entscheidung für den Standort. Optimisten machen einen Sog nach Berlin aus. Die Stadt wird als Kulisse interessant.

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