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Kino

Branche zum Thema Preview: Werbetool oder Piratenbeute

Aufgeheizt durch die jüngste Auseinandersetzung um einzelne "T3"-Vorpremieren, stellt sich die Frage nach dem Sinn von Previews. Als positives Argument gilt die Mundpropaganda.

akl31.07.2003 09:20
Gerd Bender
Gerd Bender

Gerd Bender, stellvertretender Geschäftsführer von Columbia TriStar, erklärt den Trouble um die Previews zu "Terminator 3" mit einem Missverständnis zwischen der Marketing-Abteilung und dem Verkauf. Dass die Open-Air-Aufführung auf dem Münchner Königsplatz stattfinden sollte, habe die Verkaufsabteilung "erst relativ spät" erfahren: "Die Verhandlungen mit den Medienpartnern waren schon so weit gediehen, dass man sie nicht mehr stoppen konnte." Allgemein meint Bender: "Maximal zwei Wochen vor Start sind Previews für Filme, die weniger bekannt sind, eine gute Sache, um die Mundpropaganda in Gang zu setzen." Andererseits würden Screenings vor Start angesichts der Piraterie-Problematik immer schwieriger, da die Gefahr bestünde, dass jemand den deutschen Ton mitschneide. "Daher bietet es sich an, Previews im Original zu zeigen", zieht der Verleihchef das Resümee.

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