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Kino

Julian Nida-Rümelin unterstützt Filmakademie-Initiative

Die Initiatoren der Deutschen Filmakademie finden die volle Unterstützung von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin und ein großes Echo unter den Filmschaffenden. Möglichst schon 2004 soll der Deutsche Filmpreis nach einem neuen Verfahren vergeben werden.

uh16.08.2002 12:42
Julian Nida-Rümelin
Julian Nida-Rümelin

Alle Fakten auf den Tisch: Bernd Eichinger und Helmut Dietl, die Initiatoren für die geplante Gründung einer Deutschen Filmakademie, hatten zu einem Pressegespräch in ein Münchner Hotel mit Volker Schlöndorff, Ulrich Felsberg und Doris Dörrie erste Mitstreiter eingeladen, um alle Missverständnisse in der bisherigen Debatte auszuräumen. Die Anwesenheit von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin war leibhaftiger Beleg für dessen volle Unterstützung der geplanten Änderung des Auswahl- und Vergabeverfahrens. Nichts Geheimnisvolles, keine Koranschule, kein Ritterorden des deutschen Films sei geplant, sondern eine Aufwertung und Popularisierung des Deutschen Filmpreises, und damit gleichzeitig ein Beitrag zur Stärkung des deutschen Films. Das klarzustellen, war Helmut Dietl und Bernd Eichinger genauso wichtig wie die Tatsache, dass es sich um ihre Privatinitiative gehandelt habe und ausdrücklich nicht um einen Vorstoß von Film20. Mittlerweile haben namhafte Unterstützer von Mario Adorf bis Wim Wenders die Gründung in einer Erklärung begrüßt. Es würde einfach nahe liegen, wie in den USA und im europäischen Ausland, die Filmschaffenden selbst über die Vergabe des bedeutendsten deutschen Filmpreis entscheiden zu lassen. Dort gäbe es nationale Akademien, die das Auswahlverfahren steuern und deren Mitglieder mit ihrem Votum die Preisträger küren. Kommerzielle Aspekte künstlerischen vorzuziehen, komme den Kreativen sicher nicht in den Sinn.

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