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Festival

Das London Film Festival mausert sich

Im Wettbewerb der internationalen Filmfestspiele etabliert sich das Regus London Festival (7. bis 22. November) immer stärker als ernst zu nehmendes Ereignis. Mit Hilfe des Sponsoren Regus, ein mobiler Büro-Service, arbeitet Adrian Wooton seit 1998 daran, das Niveau des Festivals anzuheben.

kh07.12.2001 11:36
"The Warrior" gewann die Sutherland Trophäe des British Film Institute
"The Warrior" gewann die Sutherland Trophäe des British Film Institute

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit insgesamt 110.000 verkauften Eintrittskarten konnte das Festival seine Zuschauerquote um fünf Prozent steigern, durch Kartenverkäufe erzielte das Festival einen Umsatz von 1,8 Mio. Mark. Bei der Mehrzahl der Vorstellungen standen Regisseure oder Darsteller dem Publikum für Fragen zur Verfügung. Wooton kam auch seinem Ziel näher, das Festival zu einer europäischen Plattform für die Vermarktung von Filmen zu machen. Das London Film Festival beinhaltet zwar keinen Wettbewerb, doch der überwältigende Erfolg von Robert Altmans "Gosford Park", der das Festival eröffnete, sowie des Schlussfilms "K-Pax" sollten der europäischen Vermarktung dieser Film behilflich sein. Auch die in atemberaubend schönen Bildern erzählte britisch-indische Koproduktion "The Warrior" von Asif Kapadia (eine Koproduktion von Film Four und Senator), die mit der Sutherland-Trophäe des British Film Institute ausgezeichnet wurde, erregte große Aufmerksamkeit unter Zuschauern und Kritikern. Die 1958 eingeführte Trophäe ehrt das originellste Werk des Festivals und wurde bereits an Regisseure wie Antonioni, Godard, Bertolucci und Fassbinder vergeben. Zu weiteren Publikumslieblingen zählten David Lynchs "Mulholland Drive", Todd Field spannendes Neu-England-Drama "In the Bedroom" sowie Ulrich Seidls "Hundstage". Der argentinische Film "Nine Queens" von Fabian Bielinsky wird bereits als neuer "Amores perros" gehandelt.

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