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Kino

VdF mit neuem Vorstand und neuen Plänen

Auf der 52. Mitgliedersitzung wählte der Verband der Filmverleiher einen neuen Vorstand. Diskutiert wurden das Überangebot an Filmen und Kopien sowie Maßnahmen, die zu einer Erhöhung des Besucherschnitts führen sollen.

Jochen Müller14.12.2000 23:00
Johannes Klingsporn
Johannes Klingsporn

Eine allgemeine Unzufriedenheit herrscht sowohl bei den Major- als auch bei den Indie-Verleihern über die Flut an Filmen: "Mit rund 420 Erstaufführungen in 2000 überfordert die Branche den Konsumenten", so VdF-Geschäftsführer Johannes Klingsporn: "Mehr als zwölf Neustarts an einem Donnerstag sind keine Seltenheit." Dies habe zur Folge, dass auch die Medien keinen Überblick mehr geben könnten, welche Filme nun ins Kino kommen - dem Zuschauer somit eine wichtige Informationsquelle fehle. Central-GF Peter Sundarp brachte die Misere auf den Punkt: "Es gibt teilweise zu viele Kopien für zu schlechte Filme." Eine Selbstbeschränkung wäre sinnvoll, ist jedoch auf Grund von Kopienforderungen der Kinobetreiber nicht immer leicht durchzusetzen. "Uns bleibt derzeit nur ein Vernunftsapell an die Kinobetreiber und auch an uns als Verleiher", sagte Klingsporn.

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