4.Deutsche Filmmesse mit Besucherrückgang
Zum vierten Mal präsentierte sich die Indie-Verleihszene im Cinedom auf der Deutsche Filmmesse. 750 Teilnehmer verfolgten an zwei Tagen insgesamt 25 neue Produktionen der elf Filmverleiher. Auf allgemeines Unverständnis stieß die Tatsache, dass die Filme nur bis zum frühen Nachmittag gezeigt wurden.
Konnten die Veranstalter im vergangenen Jahr noch mehr als 850 Besucher verzeichnen, mussten sie sich diesmal mit über 100 weniger zufrieden geben, was wohl auch mit der verschärften wirtschaftlichen Situation vieler mittelständischer Kinobetreiber zusammenhängt. Die Veranstaltung insgesamt fand Constantin -Vorstand Thomas Friedl dennoch "ausgesprochen gelungen", was sowohl das Programm und die Organisation, den Zuspruch der Besucher, als auch das Rahmenprogramm angeht. Es sei das größte derartige Event im Jahr, und die Messe habe sich sehr gut etabliert. Für das kommende Jahr plädierte er dafür, die Messe um einen Tag zu verlängern, "damit noch mehr Auswahlmöglichkeiten bei den Filmen bestehen". Geschäftsführer von Cinedom und Filmmesse-Organisator Martin Ebert: "Die Marschrichtung war vorher klar, dass jeder Film zwei Mal gespielt wird. Viele fanden das auch angenehm, andere wollten längere Pausen zwischen den Filmen, um sich auszutauschen." Es werde auch darüber diskutiert, ob sich die Filmmesse vergrößern und eine weitere Filmschiene eingebaut werden soll.