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Kino

Studie "Schweizer Filmbranche und Filmförderung'

Erstmals zeigt eine Studie die ökonomischen Realitäten der Schweizer Filmbranche auf. Die Resultate der wissenschaftlichen Untersuchung ergeben ein weitgehend positives Bild des Schweizer Filmschaffens.

Jochen Müller20.09.2000 22:00
Schweizer Kinoerfolg: "Beresina oder die letzten Tage der Schweiz"
Schweizer Kinoerfolg: "Beresina oder die letzten Tage der Schweiz"

Die Schweizer Filmbranche steht im eigenen Land wie auch im europäischen Vergleich gut da: Sie ist kulturell privilegiert und kann ökonomisch als komfortabel positionierter Wirtschaftszweig gelten. Auf fast 200 Seiten gibt die von einem privaten Forschungsbüro im Auftrag von Filmverbänden erstellte Studie "Schweizer Filmbranche und Filmförderung: Volkswirtschaftliche Bedeutung und europäischer Vergleich" umfassend Auskunft über die wirtschaftliche Relevanz von Film und Kino in der Schweiz. Rund 1300 Unternehmen erwirtschaften pro Jahr rund 1,67 Mrd. Mark Bruttoproduktionswert, und rund 4700 Vollzeitbeschäftigte erzielen rund 680 Mio. Mark Wertschöpfung. Damit leistet die Filmbranche einen Beitrag von 0,14 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt sowie von 0,15 Prozent zur Gesamtbeschäftigung. Auf Grund dieser Kernaussage kommt die Studie, die sich auf Zahlenmaterial aus dem Jahr 1998 stützt, zum Schluss, dass die Schweizer Filmbranche einen "ernst zu nehmenden Wirtschaftszweig" darstelle. Zur Filmbranche zählt die Studie jedoch nicht nur die freischaffenden Regisseure und Produzenten, sondern die Gesamtheit der in der audiovisuellen Branche Beschäftigten.

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