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Film

Filmfest Oldenburg ehrte William Wellman

Auch in diesem Jahr konnte das 7. Internationale Filmfest Oldenburg mit einem beachtlichen Aufgebot an nationalen und internationalen Festivalgästen aufwarten, die den Weg nach Norddeutschland gefunden hatten.

Jochen Müller14.09.2000 22:00
William Wellman jr. in Oldenburg
William Wellman jr. in Oldenburg

Dabei stellten auch Martin Eigler und die Darsteller Benno Fürmann und Christiane Paul ihren Film "Freunde" sowie Lars Becker seinen "Kanak Attack" vor, für den eigens eine "Kanak Attack"-Party in einer McDonalds-Filiale arrangiert wurde. Doch vor allem die Filme aus dem angelsächsischen Bereich boten in diesem Jahr viel Sehenswertes: Etwa die britische Produktion "Free Spirits" von Oliver Knott, Peter Kopers "Island of the Dead", "Blue Moon" von Festival-Dauergast John Gallagher sowie die vierteilige Retrospektive mit Filmen der US-Amerikanerin Stacy Cochran. Den Höhepunkt des Festivals bildete jedoch die liebevoll organisierte Retrospektive, die dem legendären Hollywood-Filmemacher William Wellman gewidmet war. Eine besondere, persönliche Note erhielt sie, weil Wellmans Sohn William Wellman jr. nach Oldenburg gekommen war, um hier seine Dokumentation "Wild Bill: Hollywood Maverick" zu präsentieren. Glanzstücke der Retro waren die Vorstellungen von Wellmans Antikriegsfilm "Schlachtgewitter am Monte Cassino" und von den Klassikern "Ein Stern geht auf" und "Der öffentliche Feind". Für "Wings" (1927), der als erste Film überhaupt bei einer Oscar-Verleihung als bester Film ausgezeichnet wurde, gab es eine Sondervorführung: Der Film wurde im Oldenburger Schloss mit der musikalischen Begleitung des Werner-Loll-Quintetts päsentiert.

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