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Kino

Sit&Watch macht Toilettenwerbung

Die Firma Sit&Watch bietet Spezialwerbung auf Kinotoiletten. Werbeflächen über Pissoirs und in Kabinen garantieren genaue Zielgruppendifferenzierungen, die an anderen Orten in dieser Weise kaum möglich sind.

Jochen Müller20.07.2000 22:00

Inspirieren ließ sich Sit&Watch-Geschäftsführer Daniel de Juan in den USA, wo Werbung in Toiletten weit verbreitet ist. Anfangs, 1996, habe er noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, da viele potenzielle Kunden Toilettenwerbung geschmacklos fanden. Mittlerweile hat sich die Einstellung grundlegend geändert, fast alle großen Kinobetreiber gehören jetzt zu den Kunden. Dazu beigetragen habe auch, dass in der Gastronomie und den Kinos die Toilettenräume als Visitenkarte für Sauberkeit und Service des Hauses gesehen werden. Seit 1998 verfügt Sit&Watch über ein bundesweites Netz, zu dem u.a. Flebbe, Kieft & Kieft, UFA, Union, Cineplex und Village Cinemas gehören. Neben Kinos wird auch in den Toilettenräumen von Lokalen und Discos geworben. Das Bielefelder Unternehmen installiert bei seinen Kunden DIN-A3-Aluminium-Bilderrahmen über Pissoirs und an den Innentüren der Kabinen. Es sorgt außerdem für den Service, damit das Erscheinungsbild ständig optimal ist. Als Voraussetzung, um bei Sit&Watch Kunde zu werden, nennt der GF eine hohe Frequentierung und absolute Sauberkeit. Die Vorteile für die Werbetreibenden liegen in der Differenzierung nach Geschlecht und in der "Kontaktqualität": "Es gibt kein Medium, in dem so wenig Streuverluste stattfinden, da geschlechtsspezifisch geworben werden kann." Studien hätten belegt, dass Männer zwischen 30 und 50 Sekunden vor dem Urinal stehen, und so selbst umfangreiche Werbebotschaften im Langzeitgedächtnis gespeichert würden. Die Zielgruppe Kinogänger erscheint für die Werbebranche hoch interessant: Sie gelten als unternehmensfreudig, aufnahmebereit und kommunikativ und sind im Durchschnitt 20 bis 29 Jahre alt. Über 53 Prozent verfügten über ein Nettoeinkommen von mehr als 3500 Mark.

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