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Kino

Erneuter Skandal um Hollywood Foreign Press

Nach einer internen E-Mail ihres ehemaligen Präsidenten Phil Berk mit rassistischem Inhalt steht die Hollywood Foreign Press Association nicht einmal zwei Monate nach den umstrittenen Golden Globes erneut unter Druck. Diverse Partner haben bereits die Zusammenarbeit für beendet erklärt.

Thomas Schultze21.04.2021 08:53
Die HFPA steckt mitten im nächsten Skandal
Die HFPA steckt mitten im nächsten Skandal HFPA

Der Wirbel um die Hollywood Foreign Press Association, die mit den Golden Globes die traditionell nach den Academy Awards zweitwichtigsten Filmpreise Hollywoods ausrichtet, hält an. Schon vor der Verleihung der 78. Golden Globes am 28. Februar war der Verband der Auslandspresse in den Fokus der Kritik geraten, zwar auch wegen der auffallend wenig diversen Nominierungen, aber vor allem weil publik geworden war, dass sich unter den 87 Mitgliedern der HFPA kein einziger schwarzer Journalist befindet. An den Namen des bislang einzigen schwarzen Mitglieds, so musste HFPA-Präsident Theo Kingma einräumen, könne er sich nicht erinnern, so lange sei das her gewesen. Noch während der Preisvergabe gelobte man aufgrund des wachsenden Drucks Besserung. Man wolle am 6. Mai die Ergebnisse interner Revisionen bekanntgeben. Bereits am 9. März hatte man dafür den USC-Professor Shaun R. Harper als "Diversity and Inclusion Advisor" an Bord geholt, um entsprechend zur Tat zu schreiten.

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