"Es wird hart"
Als Reaktion auf die jüngsten Terminverschiebungen hat der US-Kinoverband NATO ein Szenario skizziert, in dem bereits wiedereröffnete Kinos wegen sich anhäufender Verluste wieder vor der Schließung stehen könnten. Zwar sehe man am Jahresende noch einem "recht guten" Programm entgegen, aber die Zeit bis dorthin zu überbrücken sei "hart".
Kurz vor seinem Beginn ist das vierte Quartal dieses Katastrophenjahres noch einmal um ein paar hochkarätige Neustarts ärmer geworden (wir berichteten). Dass die jüngsten Verschiebungen nicht unerwartet kamen, ist da kein Trost - zumal man in Ländern wie Deutschland nur ohnmächtig dabei zusehen kann, wie die Situation in den USA weltweiten Märkten nach wie vor Perspektiven raubt. Die während des Sommers von Analysten skizzierte Möglichkeit, Studios könnten die Flut an Terminverschiebungen irgendwann dadurch stoppen (müssen), dass Filme international (sowie in den wiedereröffneten US-Kinos) ausgewertet würden und man ansonsten zu anderen Lösungen finden könnte, hat sich bislang jedenfalls nicht nennenswert durchgesetzt.