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Kino

UPDATE: Weltweit größte Kinokette verbannt Universal-Filme von den Leinwänden

Die Ankündigung von Jeff Shell, dem CEO von NBC Universal, den PVoD-Erfolg von "Trolls World Tour" zum Anlass für einen grundsätzlichen Strategiewechsel zu nehmen, kontert AMC mit einer klaren Drohung: Keines der rund 1000 Kinos der Kette würde künftig Filme von Universal zeigen - das umfasst auch UCI in Deutschland. Die Antwort des Studios goss noch Öl ins Feuer - auch wenn andere Ketten der Eskalation seitens AMC eher kritisch gegenüberstehen sollen.

Marc Mensch29.04.2020 08:45
Laut AMC wird es eine Partnerschaft mit Universal nicht unter den von Jeff Shell zum Ausdruck gebrachten Vorstellungen geben
Laut AMC wird es eine Partnerschaft mit Universal nicht unter den von Jeff Shell zum Ausdruck gebrachten Vorstellungen geben Frederic j. Brown/AFP/Getty Images

Die Äußerungen, die Jeff Shell als CEO von NBC Universal gegenüber dem Wall Street Journal zu einer grundsätzlichen Änderung der Auswertungsstrategie tätigte (wir berichteten), haben eingeschlagen wie eine Bombe. Während der US-Kinoverband NATO zunächst noch vergleichsweise milde und unter Verweis auf die außergewöhnlichen Rahmenbedingungen, unter denen "Trolls World Tour" seine PVoD-Umsätze erzielt hatte, antwortete, fährt die weltweit größte Kinokette AMC, zu der unter anderem UCI in Deutschland gehört, deutlich schwerere Geschütze auf. In einem an Studiochefin Donna Langley (und ausdrücklich nicht an Jeff Shell) adressierten Brief erklärt AMC-CEO Adam Aron, dass unter den von Shell skizzierten Bedingungen ab sofort kein Film von Universal mehr bei AMC zur Aufführung kommt - und das in keinem der weltweit rund 1000 Kinos der Kette. Den Brief von AMC finden Sie am Ende dieser Meldung in voller Länge im englischsprachigen Original.

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