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Festival

Berlinale Tag 5: Computer Says No

Wenn Benoît Delépine und Gustave Kervern über die Tücken des modernen Lebens erzählen, haben sie die Lacher auf ihrer Seite. Ihr "Effacer l'historique" ist der lustigste Film der Berlinale, das steht schon einmal fest. Es ist auch einer der schönsten. Und "Schwesterlein" erzählt ein Familiendrama so, dass es einem den Hals zuschnürt. Eine schöne Entdeckung, in der Nina Hoss und Lars Eidinger erstmals gemeinsam vor der Kamera stehen.

Thomas Schultze25.02.2020 07:56
Brutal ehrlich, brutal lustig: "Effacer l'historique"
Brutal ehrlich, brutal lustig: "Effacer l'historique" Berlinale

Wer hat an der Uhr gedreht? Es kommt einem wie gestern vor, dass man gespannt dem ersten Film entgegenfieberte, neugierig, was anders sein würde an der ersten Berlinale unter der neuen Führung, wie die Titel im ersten Wettbewerb unter der Ägide Rissenbeek/Chatrian sein würden. Jetzt ist schon die Halbzeit überschritten, und man ist mit der Feststellung konfrontiert, dass sich zumindest hinlänglich Müdigkeit und Erschöpfung nichts geändert hat auf der Berlinale. Es ist ein Marathon, bestehend aus Filmen und Treffen, Interviews und Meetings, Veranstaltungen und Partys. Was immer auch zu zeitlichen Konflikten führt und man Filme verpasst, auf die man eigentlich doch sehr gespannt gewesen wäre: Gestern fiel bei mir "Siberia" von Abel Ferrara einem konkurrierenden Interviewtermin zum Opfer. Aber so ist das nun mal. Es wird sich eine Gelegenheit ergeben, das Verpasste nachzuholen.

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