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Kino

Offener Brief: Produzenten fordern Neuregelung der Erlösverteilung bei Kinofilmen

In einem Offenen Brief, der sich u.a. an Kulturstaatsministerin Monika Grütters richtet, haben der Produzentenverband, die Produzentenallianz und der Film- und Medienverband NRW um Unterstützung bei einer Neuregelung der Erlösverteilung bei Kinofilmen gebeten.

Jochen Müller22.01.2020 08:12
Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist die Adressatin eines Offenen Briefs der Produzenten
Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist die Adressatin eines Offenen Briefs der Produzenten Bundesregierung

"Wie wird der deutsche Kinofilm wieder attraktiv für die großen Festivals und vor allem wieder erfolgreicher an den Kinokassen?". Diese im vergangenen Jahr häufig diskutierte Frage stellen Produzentenverband, Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen und Film- und Medienverband NRW an den Anfang ihres Offenen Briefs, der sich u.a. an Kulturstaatsministerin Monika Grütters richtet. Zentrale Forderung ist eine Neuregelung der Erlösverteilung bei Kinofilmen zwischen Produzenten und Kreativen sowie Verleihern. Das derzeitige Recoupment-Modell, wonach die Erlöse an der Kinokasse im Verhältnis eins zu zwei oder eins zu drei zugunsten der Auswerter aufgeteilt würden, lasse Produzenten und Kreativen weniger finanziellen Spielraum. Die Folge sei ein Abwandern von Produktionen hin zu Streamingdiensten oder ins Pay-TV, wo man "planungssicherer entlohnt" werde. Auch für Investoren biete das "so offensichtlich zum Nachteil der Produzenten" gestaltete Recoupment-Modell "keinerlei Anreiz, sich an der Finanzierung von Filmen zu beteiligen", so der Offene Brief, den sie im Folgenden im Wortlaut lesen:

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