Kinocharts Deutschland: Die Brad- und Leo-Show
Der neue Tarantino ist da, und die Menschen strömen in die deutschen Kinos, auch wenn es nicht um Superhelden oder eingeführte Marken geht. "Once Upon a Time in... Hollywood" überzeugt, während sich der vierte "Toy Story" schwer tut.

DER SPITZENREITER
DER SPITZENREITER
Der neue Tarantino ist da, und die Menschen strömen in die deutschen Kinos, auch wenn es nicht um Superhelden oder eingeführte Marken geht. "Once Upon a Time in Hollywood" überzeugt auch in den deutschen Kinos: Der neue Film von Quentin Tarantino mit Leonardo DiCaprio und Brad Pitt setzte sich in 608 Kinos mit 435.000 Besuchern und 4,5 Mio. Euro Umsatz auf den ersten Platz. Dazu kommen weitere 70.000 Zuschauer aus den Previews am Mittwoch, sodass gesamt bereits 505.000 Zuschauer auf der Habenseite stehen. Das ist deutlich besser als der letzte Tarantino, "The Hateful 8", der inklusive Previews mit 350.000 Kinogängern gestartet war (und dann gesamt auf 1,25 Mio. Besucher gekommen war), allerdings nicht so gut wie der All-Time-Best-Start des Regisseurs, "Django Unchained", ebenfalls mit Leonardo Di Caprio, ebenfalls im Verleih von Sony, der mit 820.000 Zuschauern angelaufen war. "Once Upon a Time in Hollywood" kann sich dagegen im Vergleich mit den beiden letzten DiCaprio-Filmen messen: "The Wolf of Wall Street" lief mit 520.000 Zuschauern an und "The Revenant - Der Rückkehrer" mit 445.000 verkauften Tickets.
DIE WEITEREN TITEL DER TOP 5
Platz zwei geht an den weiterhin majestätisch starken "Der König der Löwen", der an seinem fünften Wochenende auf 330.000 Zuschauernund 3,1 Mio. Euro Umsatz kam. Gesamt nähert sich der Sommer-Überflieger der 4,5-Mio.-Besucher-Marke. Etwas schwer tut sich dagegen "A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando", der mit 245.000 Zuschauern und 2,0 Mio. Euro Kasse loslegte. "Toy Story 3" war 2010 mit 360.000 Besuchern gestartet. Dahinter folgt "Fast & Furious: Hobbs & Shaw", der ein drittes Wochenende mit 195.000 Zuschauern und 1,85 Mio. Euro Boxoffice absolviert und gesamt langsam auf die 1,5-Mio.-Besucher-Marke zusteuert. Stark dabei ist weiterhin "Leberkäsjunkie", der an seinem drittes Wochenende mühelos sechsstellig bleibt mit 130.000 Kinogängern und 1,1 Mio. Euro Einspiel kommen könnte. Gesamt hält der sechste Eberhofer-Krimi bereits Kurs auf die 750.000-Besucher-Marke. Er ist damit auf dem Weg, "Der Fall Collini" als den meistgesehenen deutschen Film des Jahres abzulösen - obwohl er fast ausschließlich in Bayern eingesetzt wird.
DIE WEITEREN NEULINGE DER TOP 20
Fehlanzeige.
DIE WEITEREN DEUTSCHEN PRODUKTIONEN DER TOP 20
Platz acht geht an "Benjamin Blümchen", der an seinem dritten Wochenende knapp 50.000 Besucher und 310.000 Euro Umsatz generieren konnte. Erneut in den Top Ten landet auch "Und wer nimmt den Hund?" von Rainer Kaufmann, der sich mit 28.000 Besuchern und 245.000 Euro Umsatz an seinem zweiten Wochenende blendend halten konnte. Direkt dahinter findet sich "Die drei !!!", dem am vierten Wochenende bei 35.000 verkauften Tickets ein Einspiel von 170.000 Euro beschert war. Und auch "Der Junge muss an die frische Luft" landet mal wieder in den Top 20 mit 5600 Besuchern und 42.000 Euro Einspiel am 34. Wochenende.
Gesamt kann man sich wieder über ein sehr gutes Wochenende freuen: Die Filme der Top 20 wurden von 1,7 Mio. Kinogängern gesehen und setzten 15,3 Mio. Euro um. Der Sonntag zählte dabei wohlgemerkt zu den heißesten Tagen des Jahres.