Blickpunkt:Film

Kino

Die [FFA](/company/ffa-filmfoerderungsanstalt) hat ihre Studie "Der Kinobesucher 2017" um zwei Detailbetrachtungen zu 3D-Filmen und deutschen Produktionen erweitert. Dabei zeigt sich: Während letztere im vergangenen Jahr überproportional gut funktionierten, ließ das 3D-Erlebnis Federn.


Anzumerken ist dabei eingangs, dass diese Detailstudien auf dem GfK-Panel basieren, u.a. Kinobesucher unter zehn Jahren also nicht berücksichtigt sind. Das führt - insbesondere im 3D-Segment mit vielen größeren Familientiteln - zu teils deutlichen Abweichungen gegenüber den von der FFA schon im Februar veröffentlichten Zahlen für den Gesamtmarkt. Allerdings ergibt sich daraus kein anderes Bild, was die generelle Tendenz betrifft.


3D-Filme unter der Lupe


Wie schon eingangs bemerkt, büßten 3D-Filme im vergangenen Jahr deutlich an Besuchern ein, von 26 Mio. gelösten Tickets in 2016 ging es auf 23 Mio. Zurück - ein Minus von 14 Prozent. Dies bei gleichzeitigem Anstieg des Verkaufs von 2D-Tickets um sechs Prozent. Dementsprechend sank der 3D-Anteil bei den Gesamtbesuchen von 23 auf nur noch 19 Prozent, den schwächsten Wert seit 2010. Die Zahl der "Unique User" im 3D-Segement fiel um 1,5 auf nur noch 10,2 Mio. Besucher. Interessant ist: Neun Prozent der Kinobesucher gingen 2017 ausschließlich für einen 3D-Film ins Kino - annähernd zwei Drittel (63 Prozent) der 3D-Kinogänger beließen es jedoch bei einem einzigen Besuch. Eine Tatsache, die aufhorchen lassen sollte - denn von einem USP ist 3D so weit wie nur irgend möglich entfernt. Leider beantwortet die Studie die wichtigste Frage nicht: Wie viele Besucher sich wegen 3D (und des damit verbundenen Aufpreises)...

Niedrigster 3D-Anteil seit 2010