Blickpunkt:Film

Kino

Vor rund 600 Gästen hat Kulturstaatsministerin [Monika Grütters](/person/monika-gruetters) beim Berlinale-Empfang des [Verbands Deutscher Drehbuchautoren](/company/verband-deutscher-drehbuchautoren-vdd) den Deutschen Drehbuchpreis vergeben.


Mit seinem Buch "Exil" über einen Akademiker und Familienvater albanischer Herkunft, der sich verraten und bedroht fühlt, konnte [Visar Morina](/person/visar-morina) die Jury überzeugen. Er erhielt die Goldene Lola und darüber hinaus eine Prämie von 10.000 Euro.


Anlässlich der Verleihung erklärte die Ministerin: "Die Fantasie der Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren kennt keine Grenzen und keine Vorschriften. Sie sind es, die mit eben dieser Fantasie die DNA eines jeden Films erschaffen und neue Welten eröffnen. Damit ihre inspirierenden und bewegenden Geschichten auch auf die große Kinoleinwand gelangen, fördern und würdigen wir die mutigen, kreativen Autoren mit dem Deutschen Drehbuchpreis - der wichtigsten und höchstdotierten nationalen Auszeichnung für Drehbuchautoren. Und damit diese Schöpferinnen und Schöpfer einer Geschichte unabhängig von ökonomischen Zwängen kreativ arbeiten können, gibt es neben dem Deutschen Drehbuchpreis auch die Drehbuchförderung meines Hauses. Seit 2016 stehen hierfür jährlich 600.000 Euro zur Verfügung. Allein im vergangenen Jahr konnten so 20 vielversprechende Drehbuchprojekte unterstützt werden."


Für die Preisträger der seit 1988 vergebenen Auszeichnung ist es auf Antrag möglich, zusätzlich zur Prämie (bereits für eine Nominierung winken 5000 Euro, die auf die Preisprämie angerechnet wird) Fördermittel von bis zu 20.000 Euro für die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs zu erhalten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Förderungshilfe auch für die Herstellung eines neuen Drehbuchs mit künstlerischer Qualität oder für die Projektentwicklung eines Films auf Grundlage des ausgezeichneten Drehbuchs gewährt werden. Nominiert waren in diesem Jahr neben dem Gewinner die Bücher "Nilowsky" von [Torsten Schulz](/person/torsten-schulz) und "Je Suis Karl" von [Thomas Wendrich](/person/thomas-wendrich).


Der geschäftsführende Vorstand des VDD, [Sebastian Andrae](/person/sebastian-andrae), nahm die Verleihung zum Anlass, für mehr Wertschätzung der so wichtigen Arbeit der Autoren zu werben: "Wir brauchen mehr gemeinsames Verständnis für das Entstehen eines Films aus der Keimzelle Drehbuch, und wir brauchen ein Bewusstsein dafür, dass am Drehbuch und damit an den Autoren die Existenz der ganzen Branche hängt."

Goldene Lola für Visar Morina