Studie: Zunahme legaler Angebote bremst Online-Piraterie nicht aus
Laut einer aktuellen Studie richtete der illegale Abruf audiovisueller Werke in Frankreich im vergangenen Jahr einen Schaden von rund 1,35 Mrd. Euro an. Dabei zeigt der Vergleich mit den Vorjahren, dass das wachsende legale Online-Angebot offenbar kaum Auswirkungen auf die Zahl rechtswidrig agierender Nutzer hat.
Laut einer aktuellen Studie der Beratungsfirma EY Consultancy richtete der illegale Abruf audiovisueller Werke in Frankreich im vergangenen Jahr einen Schaden von rund 1,35 Mrd. Euro an - was in etwa dem gesamten französischen Boxoffice entspreche. Alleine dem Staat seien durch das illegale Verhalten rund 430 Mio. Euro an Steuereinnahmen entgangen. Am stärksten von der Piraterie seien dabei die DVD/Blu-ray-, VoD- und Pay-TV-Branche betroffen gewesen. Kinos würden indes weniger stark unter der illegalen Konkurrenz leiden, da ihnen nicht zuletzt ihr Status als Erlebnisort ein Alleinstellungsmerkmal sichere. Dies drücke sich auch in der weiterhin positiven Entwicklung des französischen Kinomarktes aus.