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Festival

TAG 5: Vier Fäuste und ein paar Gedichte für ein Hallelujah

Fast schon Halbzeit, und Cannes liegt immer noch im "Toni Erdmann"-Fieber. Die Filme des fünften Tags waren aber auch nicht schlecht. Jim Jarmusch und Shane Black machten dem amerikanischen Kino alle Ehre.

Thomas Schultze15.05.2016 22:20
Jim Jarmusch wieder mal ganz cool mit "Paterson"
Jim Jarmusch wieder mal ganz cool mit "Paterson" Weltkino

Zwei Tage sind mittlerweile vergangen seit dem längst legendären ersten Pressescreening von Maren Ades "Toni Erdmann", und noch immer steht die Criosette wie unter Schock von der überraschenden Wucht, mit der der Film Kritik und Publikum im Sturm eroberte. Szenenapplaus in der Pressevorführung, 15-minütige Standing Ovation bei der offiziellen Premiere am Samstag, Tagesgespräch allerorts. Und heute auch die endgültige Bestätigung: Einen Punkteschnitt von 3,8 hat der Film mit Peter Simonischek und Sandra Hüller eingefahren bei der Kritikerwertung in dem Branchenblatt Screen International. Das ist nicht nur die mit Abstand beste Bewertung eines Films bislang in diesem Jahr, sondern sogar die beste Bewertung, die jemals ein Titel in diesem Kritikerspiegel erhalten hat (3,6 hatte der bisherige Champrion vorzuweisen, "Mr. Turner" - der dann in der Endabrechnung allerdings "nur" einen Darstellerpreis erhielt). Und auch in Film Francais liegt "Toni Erdmann" vorn. Wow.

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