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Fünf Prozent Minus für deutschen Videomarkt

Dass die deutsche Videobranche angesichts eines WM-Jahres mit vergleichsweise wenigen Blockbustertiteln das Rekordergebnis aus 2013 wohl kaum erreichen würde, hat sich im Laufe des letzten Jahres bereits abgezeichnet. Jetzt hat der BVV die Jahreszahlen 2014 bekanntgegeben.

mha12.02.2015 10:58
Erfolgreichster Film im physischen Kaufmarkt: "Der Hobbit 2"
Erfolgreichster Film im physischen Kaufmarkt: "Der Hobbit 2"

Dass die deutsche Videobranche angesichts eines WM-Jahres mit vergleichsweise wenigen Blockbustertiteln das Rekordergebnis aus 2013 wohl kaum erreichen würde, hat sich im Laufe des letzten Jahres bereits abgezeichnet. Nun hat der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) zur Berlinale die offiziellen Zahlen für 2014 vorgelegt - der Rückgang fällt demnach moderat aus. So betrug der Gesamtmarktumsatz im Jahr 2014 1,642 Mrd. Euro, nach 1,723 Mrd. Euro in 2013 entspricht dies einem Umsatzminus von rund fünf Prozent. Das Minus kam hauptsächlich durch die rückläufige Entwicklung im Kaufmarkt zustande, der mit 1,37 Mrd. Euro fünf Prozent unter Vorjahresniveau lag. Der DVD-Umsatz schrumpfte um neun Prozent auf 899 Mio. Euro, während auch die Blu-ray-Erlöse leicht auf 405 Mio. Euro nachgaben (Vorjahr: 410 Mio. Euro). Ein 29-prozentiges Wachstum bei Electronic Sell Through (EST) konnte den Einbruch bei DVD nicht kompensieren: Mit einem Jahresumsatz von 67 Mio. Euro stehen Kaufdownloads gerade einmal für fünf Prozent des Videokaufgeschäfts. Der Digitalanteil im Gesamtmarkt dagegen ist im letzten Jahr auf neun Prozent gestiegen.

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