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Kino

EU-Desaster und Kartellwahnsinn

Mit seinem Anliegen, auf der Berlinale für die digitale Agenda der EU-Kommission zu werben, scheint Kommissar Günther Oettinger gründlich gescheitert zu sein. Diesen Eindruck vermittelten nicht nur zahlreiche Gespräche am Rande des Festivals, sondern auch die traditionelle Diskussionsrunde der CSU-Filmkommission. Deutliche Kritik gab es dort aber nicht nur am Handeln der EU.

Marc Mensch12.02.2015 09:09
Harsche Kritik an der EU-Agenda zum digitalen Binnenmarkt hagelte es auch bei der filmpolitischen Debatte der CSU-Filmkommission zum Thema Urheberrecht. Unter bewährter Moderation von Johannes Kreile (2.v.l.) diskutierten Martin Moszkowicz, Wolfram Winter und Fred Breinersdorfer (v.l.)
Harsche Kritik an der EU-Agenda zum digitalen Binnenmarkt hagelte es auch bei der filmpolitischen Debatte der CSU-Filmkommission zum Thema Urheberrecht. Unter bewährter Moderation von Johannes Kreile (2.v.l.) diskutierten Martin Moszkowicz, Wolfram Winter und Fred Breinersdorfer (v.l.)

Zu behaupten, dass die Pläne von EU-Kommissar Günther Oettinger zur Schaffung eines digitalen Binnenmarkts unter Aufhebung des Territorialitätsprinzips von der Filmbranche mit Sorge betrachtet werden, wäre in der Tat ein Euphemismus. Kaum ein anderes filmpolitisches Thema bewegte die Gemüter am Rande der Berlinale so sehr wie dieser drohende Eingriff in bestehende Geschäftsmodelle. Und zur Sorge von Kreativen und Verwertern gleichermaßen scheint beizutragen, dass die EU-Kommission zumindest nach...

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