Bilanz des Kinojahres 2014 Frankreich
Frankreich als Insel der Seligen: 208,43 Mio. verkaufte Kinotickets 2014, das bedeutet eine Steigerung um 7,7 Prozent. Der Marktanteil des französischen Films betrug dabei 44 Prozent (2013: 33,8 Prozent), 91,62 Mio. Franzosen lösten ein Ticket für eine heimische Produktion. Nur 1984 war der Anteil mit 94,12 Mio. höher.
Auf den drei ersten Plätzen mit jeweils mehr als fünf Mio. Zuschauern finden sich Philippe de Chauverons "Monsieur Claude und seine Töchter", "Super-Hypochonder" mit und von Dany Boon und Luc Bessons "Lucy" mit Scarlett Johansson. Bei neun Titeln der Top 20 handelt es sich um heimische Produktionen (vgl. Tabelle). US-Produktionen lockten 93,93 Mio. Interessierte ins Kino, das sind 9,9 Prozent weniger als im Jahr zuvor, der Marktanteil sank von 54,2 auf 45,1 Prozent. Kein einziger US-Film erreichte mehr als fünf Mio. Zuschauer. Aber auch Filme aus Europa und anderen Territorien verzeichneten einen geringeren Marktanteil (4,7 Prozent) und nur 22,88 Mio. verkaufte Tickets. Der Verband der Filmtheater FNCF (Fédération Nationale des Cinémas Français) führt den Erfolg auch auf die Modernisierung der Kinos zurück und auf die Initiative, den Eintrittspreis für bis 14-Jährige auf vier Euro zu reduzieren. So stieg in den elf ersten Monaten der Anteil der Drei- bis 14-Jährigen auf 21,5 Prozent (2013: 17,2 %)...