Der Goldene Leopard geht nach Spanien

Auf dem Festival del film Locarno wurden Samstag Abend auf der Piazza Grande die Preisträger gekürt. Der Goldene Leopard ging an "Historia de la meva mort" des katalanischen Regisseurs Albert Serra - einen Film, der erst zum Ende des Festivals Premiere feierte und einigermaßen überraschend gewann. Albert Serra, den Olivier Père, Locarnos vormaliger Festivaldirektor und langjähriger Quinzaine-Leiter, einmal als "Enfant terrible des spanischen Films" bezeichnete, lässt in seinem 148-minütigen, sehr experimentellen Gewinnerfilm Giacomo Casanova am Ende seiner Tage in den Karpaten auf Graf Dracula treffen. In diesem Film, der sich nicht weiter mit historischen Genauigkeiten bzw. Bram Stokers Romanvorlage aufhält, werden nebenbei die Aufklärung, Voltaire, Religionskritik und esoterischer Aberglauben abgehandelt. "Ein Film über die Schönheit des Horrors und den Horror der Schönheit", wie der Regisseur selbst sein Werk beschreibt. Der Goldene Leopard ist mit 90.000 Schweizer Franken dotiert, die zwischen dem Regisseur und den Produzenten aufgeteilt werden.

Auf dem Festival del film Locarno wurden Samstag Abend auf der Piazza Grande die Preisträger gekürt. Der Goldene Leopard ging an "Historia de la meva mort" des katalanischen Regisseurs Albert Serra - einen Film, der erst zum Ende des Festivals Premiere feierte und einigermaßen überraschend gewann. Albert Serra, den Olivier Père, Locarnos vormaliger Festivaldirektor und langjähriger Quinzaine-Leiter, einmal als "Enfant terrible des spanischen Films" bezeichnete, lässt in seinem 148-minütigen, sehr experimentellen Gewinnerfilm Giacomo Casanova am Ende seiner Tage in den Karpaten auf Graf Dracula treffen. In diesem Film, der sich nicht weiter mit historischen Genauigkeiten bzw. Bram Stokers Romanvorlage aufhält, werden nebenbei die Aufklärung, Voltaire, Religionskritik und esoterischer Aberglauben abgehandelt. "Ein Film über die Schönheit des Horrors und den Horror der Schönheit", wie der Regisseur selbst sein Werk beschreibt. Der Goldene Leopard ist mit 90.000 Schweizer Franken dotiert, die zwischen dem Regisseur und den Produzenten aufgeteilt werden.