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Dokumentarfilmer bieten ARD Alternative zu "Gottschalk Live" an

Die AG DOK hat ARD-Programmchef Volker Herres in einem offenen Brief angeboten, für den Sendeplatz von "Gottschalk Live", falls dieser aufgrund der Quotenentwicklungen frei werden würde, ein tägliches von ihr gestaltetes Doku-Format zu liefern. Die ARD könne dabei nach Ansicht der AG DOK nur gewinnen.

Jochen Müller23.02.2012 16:01
Die deutschen Dokumentarfilmer bieten der ARD eine Alternative zu "Gottschalk Live" an
Die deutschen Dokumentarfilmer bieten der ARD eine Alternative zu "Gottschalk Live" an ARD/Max Kohr

Die enttäuschende Quotenentwicklung von "Gottschalk Live" im Vorabendprogramm des Ersten hat die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) zu einem offenen Brief an Programmdirektor Volker Herres veranlasst. Darin sichern die Dokumentarfilmer Herres zu: "Wir lassen Sie in der so genannten Todeszone vor 20 Uhr nicht allein!" und bieten gleichzeitig als Alternative für den "vermutlich bald frei werdenden Sendeplatz" an: ein von der AG DOK gestaltetes tägliches dokumentarisches Format zu liefern und sich dabei "mit ihnen aktiv dem Quotendruck zu stellen": "Für jede Sendung unter fünf Prozent Sehbeteiligung brauchen Sie nur 50 Prozent der Herstellungskosten zu tragen - für jeden Marktanteil über fünf Prozent zahlen Sie das gleiche wie für eine 'Gottschalk Live'-Sendung", so der Brief der AG DOK an Herres. Die erste Staffel sei bereits durchgeplant und werde den Titel "Mein spannendstes Erlebnis" tragen. "Sie bekommen wiederholungsfähige Programm-Ware, werden den Makel los, den Dokumentarfilm schlecht zu behandeln und erfüllen ganz nebenbei sogar Ihren Programmauftrag - Sie können also nur gewinnen!", so der offene Brief der AG DOK abschließend.

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