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Digitaler Vertrieb

Bestandsanalyse: digitaler Vertrieb in Deutschland

Erstmals hat der digitale Filmvertrieb in Deutschland im ersten Halbjahr 2010 einen Umsatzanteil von über drei Prozent erreicht. Noch stellen Filmdownloads eine Nische im Videogeschäft dar, doch gewinnen iTunes & Co. rasant an Bedeutung. Zudem reißen die Gerüchte über den Einstieg eines weiteren großen Marktteilnehmers nicht ab.

Dietmar Schwenger17.08.2010 15:22

Leih- und Kaufdownloads stellen im deutschen Filmvertrieb noch immer eine Nische dar, bleiben aber dennoch auf Erfolgskurs. Im ersten Halbjahr belief sich der Umsatz digitaler Angebote laut dem Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) auf 20,7 Mio. Euro. Gegenüber den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres (6,2 Mio. Euro) bedeutet dies eine Steigerung um gut 230 Prozent. Erstmals zeigt sich die Digitaldistribution dabei als kleine, aber relevante Größe in der Bilanz des Gesamtmarktes. DVD und Blu-ray haben zwar nach wie vor deutlich die Nase vorn, trotzdem sorgen Downloads für immerhin gut drei Prozent des Videogeschäfts in Deutschland. Interessant ist auch, dass die Kaufoption Electronic Sellthrough (EST) stetig an Bedeutung gewinnt. Trotz aktuell noch geringer Zugriffsraten wurden mehr als die Hälfte der digitalen Umsätze mit EST generiert (56,5 Prozent), der Rest verteilt sich auf die Leihoptionen Video-on-Demand (VoD) und Pay-per-View (PpV)...

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