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Indieviduell: Bildstörung

Wie man sich mit nur sechs DVD-Veröffentlichungen eine kleine Fan-Base erarbeiten kann, zeigt das Beispiel Bildstörung - ein Indieanbieter als Zweimannbetrieb, der mit Sachkunde und Enthusiasmus in der Videobranche besteht.

jr09.06.2010 15:09
Die Bildstörer: Carsten Baiersdörfer (l.) und Alexander Beneke
Die Bildstörer: Carsten Baiersdörfer (l.) und Alexander Beneke

Wer glaubt, dass längst jeder Film auf DVD ausgewertet sein müsste, irrt gewaltig. "Für mich ist es ein Rätsel, weshalb sich für die Veröffentlichung mancher Filme niemand interessiert, und erst recht weigere ich mich zu glauben, dass es keine Nachfrage für sie gibt." Das sagt Carsten Baiersdörfer, der im Herbst 2008 zusammen mit seinem Partner Alexander Beneke das Label Bildstörung aus der Taufe hob. Bildstörung versteht sich als kleines Auffangbecken für Filme abseits des Mainstreams, von der Filmgeschichte zum Teil vergessene oder missverstandene Werke. Filme, die auf-grund einer speziellen Bildsprache oder ungewöhnlicher Plots ein kleines, dafür aber umso dankbareres Publikum ansprechen sollen. Eine eindeutige Positionierung wollen die beiden Programmmacher nicht liefern. Gleichwohl habe man sehr genaue Vorstellungen davon, was zu Bildstörung passen könne: "Das sind Filme, die sich gängigen Genrekategorisierungen ein wenig entziehen", sagt Baiersdörfer. Im Oktober 2008 erschien "[Im Glaskäfig (OmU)...

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