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Verleih

Wie die Videobranche vom Fördersystem profitiert

Sollte es dazu kommen, dass nach dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts noch mehr Einzahler ihre Abgaben an die Filmförderungsanstalt unter Vorbehalt stellen, wäre auch der Verleihmarkt und die gesamte Videobranche davon betroffen.

jr23.03.2009 16:31
Hans-Peter Lackhoff hofft, dass die Einzahlergruppen eine Lösung finden
Hans-Peter Lackhoff hofft, dass die Einzahlergruppen eine Lösung finden

"Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass die Förderung von Videotheken durch die Filmförderungsanstalt (FFA) demnächst stark eingeschränkt werden muss", sagt IVD -Vorstand Hans-Peter Lackhoff. So könne es dazu kommen, dass der FFA-Haushalt pro Jahr für Videotheken statt zwei Mio. Euro nur noch 20.000 Euro vorsieht. 2007 erhielten Programmanbieter und Videotheken von der FFA insgesamt 6,87 Mio. Euro Fördergelder. Davon gingen an Videothekenbetreiber fast 700.000 Euro. Unterstützt wurden damit Maßnahmen zur Modernisierung und Neuerrichtung von Videoläden. Doch aus den FFA-Mitteln werden weitere Projekte gefördert, die für den Verleihmarkt von Bedeutung sind: "Mit FFA-Geldern finanzieren wir Antipiraterie-maßnahmen, Aktivitäten zur Sonntagsöffnung und Werbekampagnen wie aktuell 'Leihen ist clever'", gibt Lackhoff zu bedenken. Zum Glück wurde die Anfang März gestartete dritte Runde der "Clever"-Kampagne bereits 2008 von der FFA abgesegnet, doch ob für weitere Auflagen wieder Geld zur Verfügung stehen wird, ist ungewiss.

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