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SRG in der Krise

Dem Schweizer Rundfunk SRG fehlen Millionen. Jetzt hat der Verwaltungsrat drastische Sparmaßnahmen angekündigt.

ak19.03.2009 11:26

Die Wirtschaftskrise erfasst jetzt auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Im Etat des Schweizer Rundfunks SRG klafft ein Millionenloch. Der Verwaltungsrat hat jetzt ein umfassendes Sparprogramm angekündigt. Laut jüngstem Haushaltsabschluss fiel das Defizit im Geschäftsjahr 2008 mit 79 Mio. Franken (51,5 Mio. Euro) deutlich höher aus als erwartet. 2007 fehlten umgerechnet "nur" zwölf Mio. Euro. Für die Verluste macht der Sender Mehrkosten verantwortlich, die durch die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele in Peking, eine Lohnerhöhung für die Mitarbeiter und sinkende Werbeeinnahmen aufgrund rechtlicher Einschränkungen entstanden seien. Auch für das laufende Jahr erwartet der SRG ein Minus. Da derzeit eine Gebührenerhöhung nicht zur Debatte stehe, muss gespart werden.

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