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Kino

2. FilmWirtschaftsGipfel der MBA

Am 14. Juni trifft sich die Film- und Fernsehbranche, um beim FilmWirtschaftsGipfel über die Entwicklungen der nächsten Jahre zu diskutieren und Experteninformationen aus erster Hand zu erhalten.

mab14.05.2007 12:37
Bernd Neumann gibt mit einer politischen Bestandsaufnahme den Anstoß zu einem Gipfel mit elementaren Schwerpunkten
Bernd Neumann gibt mit einer politischen Bestandsaufnahme den Anstoß zu einem Gipfel mit elementaren Schwerpunkten

Welche Tragweite die laufenden filmpolitischen Diskussionen besitzen, verdeutlicht ein prominenter Redner: Staatsminister Bernd Neumann persönlich wird den 2. FilmWirtschaftsGipfel, der von der MBA - Media Business Academy in Zusammenarbeit mit Blickpunkt:Film, dem Erich Pommer Institut, der Deutschen Bank und der Berliner Bank veranstaltet wird, mit einem Grußwort eröffnen. In einer politischen Bestandsaufnahme wird Neumann, der sich auf die Fahnen schreiben kann, mit dem DFFF Anfang des Jahres eine fundierte Basis für deutsche Filmkultur ins Leben gerufen zu haben, die aktuellen Rahmenbedingungen für Film und Fernsehen skizzieren. Dabei wird unter anderem die nach wie vor nicht abgeschlossene Neufassung des Urheberrechts angesprochen werden. Auch die Frage, ob das Telekommunikationsrecht noch dem derzeitigen Stand der Technologie entspricht, will Neumann aus Sicht der Politik beantworten. Einen Schwerpunkt des Vortrags wird die Novellierung des Filmförderungsgesetzes bilden, die für 2008 ansteht und bereits Wellen in der Branche schlägt. "Wir stehen diesbezüglich noch völlig am Anfang der Diskussion", erklärt dazu Oliver Castendyk, Geschäftsführer des Erich Pommer Instituts, der - im Anschluss an einen kritischen Blick auf 40 Jahre FFG von SPIO-Präsident Steffen Kuchenreuther - die Teilnehmer der Konferenz mit einem Abriss der strittigen Punkte auf die weitere Debatte einstimmen wird. Zu den Knackpunkten zählen seiner Ansicht nach das Verhältnis zwischen den TV-Sendern und anderen Beitragszahlern sowie jenes zwischen Projekt- und Referenzförderung. Besondere Bedeutung komme der Verteilung der Fördermittel zwischen Produktion und Distribution zu. Hier sähen zahlreiche Branchenvertreter eine Bevorzugung des Produktionssegments durch den neu geschaffenen DFFF, die es auszugleichen gelte. "Zwingend wird auch die Frage der Sperrfristen zu diskutieren sein", erklärt Castendyk. Seiner Ansicht nach wird sich die Branche in Richtung einheitlicher Standards für heimische und internationale Produktionen sowie generell mehr Flexibilität bewegen.

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