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Kino

Eine der teuersten Euro-Animationen kommt ins Kino

Nach zwölf Jahren und zwei Realverfilmungen startet am 11. Mai mit "Asterix und die Wikinger" wieder ein Animationsabenteuer. Es entstand unter französischer Kontrolle. Bei "Asterix in Amerika" (1994) hatte Albert Uderzo diese auf Jugendfilm und Hahn Film übertragen.

stei22.03.2006 15:33
Vom Papier in schwungvolle Bewegungen: Obelix und Grautvornix in der achten "Asterix"-Verfilmung
Vom Papier in schwungvolle Bewegungen: Obelix und Grautvornix in der achten "Asterix"-Verfilmung

Die Idee, einen Asterix-Comic wieder als Zeichentrick auf die Leinwand zu bringen, entstand eher durch Zufall: Der zur RTL Group gehörende französische Sender M6 fragte bei Albert Uderzo an, ob er seine Zustimmung für eine Zeichentrickserie geben würde. "Uderzo wollte nach den beiden Asterix-Realverfilmungen gern wieder einen Animationsfilm machen", so Natalie Altmann, Redakteurin bei M6 und Produzentin von "Asterix und die Wikinger". "Sein Herz schlägt für den Animationsfilm. Die Realverfilmungen entstanden nur, weil sich von außen die Gelegenheit dazu ergab. Und so war er sehr glücklich darüber, dass er mit uns wieder einen Zeichentrickfilm schaffen konnte." Nachdem M6 Studio als federführende Produktion feststand, schaute man sich nach einem ausführenden Studio um. Altmann legt Wert darauf, dass die künstlerischen Entscheidungen, wozu die Wahl des ausführenden Studios gehört, vor dem Budget an erster Stelle standen. Nach langer Suche entschied man sich für A.Film in Kopenhagen. "Wir hatten gerade 'Hilfe, ich bin ein Fisch' beendet", erzählt Regisseur Stefan Fjeldmark. "Natalie Altmann sah den Film, erkannte die Qualität, und die Verbindung war hergestellt. Wir haben den Film Albert Uderzo gezeigt, und er entsprach seinen qualitativen Vorstellungen." Tatsächlich ist "Asterix und die Wikinger" ein paneuropäischer Film, da er mit Hilfe der besten Talente Europas entstanden ist. Einzelne Aufträge wurden auch an deutsche Subunternehmer vergeben. Entscheidender Grund für die Wahl von A.Film war deren Fähigkeit, Uderzos Zeichenstil auf die Leinwand zu bringen. "Albert ist ein großer Disney-Fan, und es war nicht einfach, ein Studio zu finden, das in diesem Stil arbeiten kann", erinnert sich Altmann.

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