SWR verteidigt Koop mit Europapark Rust
Bei der EU-Kommission liegt offenbar eine Beschwerde gegen die Kooperation des SWR mit dem Europapark in Rust vor.
Der Holiday Park in Haßloch hat bei der EU-Kommission offenbar Beschwerde gegen die Kooperation des Südwestrundfunks (SWR) mit dem Europapark Rust, in deren Rahmen die ARD-Anstalt einige Sendungen auf dem Parkgelände aufzeichnet, eingelegt. Wie der SWR heute mitteilt, sei man darüber jetzt von der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei informiert worden. Die EU-Kommission wolle nun vom SWR wissen, ob "das Vorbringen des Beschwerdeführers den Tatsachen entspreche und ob die geschilderte Praxis im Einklang mit den Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland aus der Richtlinie 'Fernsehen ohne Grenzen' stehe", heißt es in der SWR-Mitteilung weiter. SWR-Justiziar Hermann Eicher betonte, dass es sich bei dieser Anfrage der EU um einen "völlig normalen Vorgang" handele und es für den SWR eine Selbstverständlichkeit sei, dazu Stellung zu nehmen, auch wenn sich die Anfrage zunächst an die Bundesrepublik Deutschland richte. Laut Eicher entspreche die Kooperation mit dem Europapark Rust der in Paragraf 5 des SWR-Staatsvertrags niedergeschriebenen Erlaubnis zur Zusammenarbeit mit Dritten. Darüber hinaus gebe es einige vom Beschwerdeführer genannte Sendungen gar nicht mehr "und es spreche schon für sich, wenn der SWR unter Bezugnahme auf eine von der EU-Kommission wiedergegebene Aufzählung gar für die ZDF-Sendung 'Wetten, dass...?' verantwortlich gemacht werden solle", so die SWR-Pressemitteilung.