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Während in einigen lokalen Medien vom "Sanierungsfall" [OK Media](/company/ok-media-disc-service) die Rede ist, dementiert Geschäftsführer [Detlef Ermacora](/person/detlef-ermacora) dies energisch. Die Gerüchte um eine Krise bei dem CD/ DVD-Hersteller bezeichnet er gegenüber "VideoMarkt" als "völlig aus der Luft gegriffen".

Es gehe lediglich darum, auch in Zukunft marktgerechte Preise und Leistungen bei hoher Qualität anbieten zu können und fit zu werden für neue Märkte wie die Duplizierung von Speicherkarten, Handkonfektionierungen sowie weitere Distributions- und Logistikleistungen. "Besitzstände wie Wochenarbeitszeiten von deutlich unter 40 Stunden, Weihnachts- und Urlaubsgeld ohne Bindung an das Geschäftsergebnis oder zu viele Urlaubstage passen nicht mehr in die heutige Landschaft und zu den scharfen Wettbewerbsbedingungen", meint Ermacora. Insofern seien der Tarifvertrag mit der IG Metall gekündigt und Neuverhandlungen aufgenommen worden, um am schleswig-holsteinischen Standort Nortorf auch künftig wettbewerbsfähig produzieren zu können. "Sollte es zu keinen Einigungen kommen", sagt Ermacora, "wird der zweite Produktionsstandort in Boizenburg in Mecklenburg-Vorpommern ausgebaut."

Die OK-Media-Gruppe mit insgesamt über 270 Mitarbeitern an fünf Standorten in Europa bezeichnet Ermacora als "völlig gesund, soll aber auch gesund bleiben". Sie komme ganz ohne Fremdkapital aus, schreibe schwarze Zahlen und werde Anfang 2006 ein neues Logistikcenter in Neumünster eröffnen. Das jetzt ablaufende Geschäftsjahr werde OK Media mit einem positiven Gruppenergebnis abschließen, auch wenn der Gewinn sich aufgrund der erhöhten Polycarbonatpreise deutlich verringere.

Lokale Medien hatten unter anderem berichtet, OK Media wolle einem Sanierungskonzept zufolge 48 von etwa 140 Arbeitsplätzen in Nortorf abbauen und drohe mit der Verlagerung der gesamten Produktion nach Boizenburg.

OK Media dementiert Krisengerüchte