Interner Terminstreit in Montréal
Nachdem im Vorfeld der Premierenausgabe des Festival International de Films de Montréal ein Terminstreit mit den Verantwortlichen der anderen Filmfestivals in Montréal hatte beigelegt werden müssen, wurde einen Tag nach der Eröffnung des Festivals am vergangenen Sonntag offenbar intern Kritik an der Terminierung geübt.
Nachdem im Vorfeld der Premierenausgabe des Festival International de Films de Montréal ein Terminstreit mit den Verantwortlichen der anderen Filmfestivals in Montréal hatte beigelegt werden müssen, wurde einen Tag nach der Eröffnung des Festivals am vergangenen Sonntag, offenbar intern Kritik an der Terminierung geübt. So kritisierte Programmdirektor Moritz de Hadeln nach Angaben des "Hollywood Reporter" die Aussage von Festivalgründer und -president Alain Simard, dass das Festival im kommenden Jahr auch wieder direkt im Anschluss an das am Samstag zu Ende gegangene Toronto International Film Festival stattfinden solle. "Mit Blick auf den Festivalkalender muss ich sagen, ein Festival so kurz nach Toronto auszurichten, ist hoffnungslos", erklärte de Hadeln, nachdem es ihm nicht gelungen war, einen großen US-Film nach Montréal zu holen. Diese seien lieber Toronto oder Venedig gegangen. De Hadeln zeigte sich überzeugt, dass das Festival nur dann als A-Festival weiterbestehen könne, wenn Simard es auf einen späten Junitermin oder in den Oktober verlege und damit Toronto und Venedig ausweiche.