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Kino

Branchenstimmen zur Lage des Teilmarkts Arthouse

Neben Arthouse-Filmen wie jüngst "Muxmäuschenstill" feiern zunehmend auch Dokumentarfilme Erfolge im Kino. Das gestiegene Besucherinteresse wird - obwohl von Betreiber- wie Verleiherseite freudig begrüßt - nicht als Zeichen für eine anhaltende Trendwende im Filmkunstmarkt angesehen. Die Erwartungen gegenüber dem kommenden Programm sind jedoch sehr hoch.

akl08.09.2004 15:40
Opulent fotografierte Filmkunst: Der Dokumentarfilm "Höllentour"
Opulent fotografierte Filmkunst: Der Dokumentarfilm "Höllentour"

NFP-Geschäftsführer Alexander Thies, der über Filmwelt den Doku-Aufsteiger "Höllentour" ins Kino gebracht hat, meint etwa, dass der Erfolg der Filme "sehr unterschiedlich begründet" sei. "Grundsätzlich" zählten jedoch "menschliche und originelle Geschichten". Auch Heinrich-Georg Kloster (Yorck-Kino GmbH) konstatiert: "Das Bedürfnis nach handfesten Geschichten und die Beschäftigung mit 'unseren' Realitäten hat sich verstärkt." Matthias Elwardt (Abaton, Hamburg) macht gar als Thema für das zweite Kinohalbjahr "die Wiederentdeckung der Wirklichkeit" aus. Das Publikum sei "sehr zufrieden" mit gut durchdachten Filmen wie "Muxmäuschenstill", die sich - quasi-dokumentarisch - an der Grenze zwischen Fiktion und Realität bewegten. Auch die Dokumentarfilme seien "origineller und unterhaltsamer" geworden. Dies scheint überwiegend allgemeiner Konsens in der Branche zu sein.

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