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Kino

Gemeinsamer Jugendschutz für ARD und ZDF gefordert

Anlässlich des gestrigen zehnjährigen Jubiläums der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) ist erneut die Forderung nach gleichen Maßstäben beim Jugendschutz bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten auf der einen und den Privatsendern auf der anderen Seite laut geworden.

Jochen Müller26.05.2004 07:31
Feierte gestern das zehnjährige Bestehen seiner Institution: FSF-Geschäftsführer Joachim von Gottberg
Feierte gestern das zehnjährige Bestehen seiner Institution: FSF-Geschäftsführer Joachim von Gottberg

Anlässlich des gestrigen zehnjährigen Jubiläums der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) ist erneut die Forderung nach gleichen Maßstäben beim Jugendschutz bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten auf der einen und den Privatsendern auf der anderen Seite laut geworden. Wolf-Dieter Ring, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) der Landesmedienanstalten, sprach von einer "Schieflage im System", wenn an die Sendungen in ARD und ZDF nicht die gleichen Maßstäbe angelegt würden, wie bei den Privaten. Während VPRT-Präsident Jürgen Doetz betonte, dass der Jugendschutz nicht wie die Sender selbst in einem dualen System bewertet werden dürfe und die FSF ARD und ZDF "offenstünde", hatte sich FSF-Geschäftsführer Joachim von Gottberg bereits am Wochenende in einem ddp-Interview skeptisch über einen mittelfristigen Beitritt der öffentlich-rechtlichen Anstalten zur FSF geäußert. Jedoch könne er sich vorstellen, dass ARD und ZDF intern ein ähnliches Gremium einrichten würden, womit der Jugendschutz dort in gleicher Weise wie bei den Privaten berücksichtigt werde.

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