Videos auch im Kino gefragt

"Der 'Movie Store' bietet dem Kinobesucher die Möglichkeit, kinoaffine Produkte zu erwerben." So nüchtern beschreibt I.V.T. (Industrie-Vertrieb Tonträger Günther Westerholt GmbH & Co.) seine neueste Geschäftsidee. In derzeit sechs Multiplex-Kinos der UCI-Gruppe betreibt I.V.T. sogenannte "Movie Stores". Laut Geschäftsführer Rüdiger Printz steht das norddeutsche Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen auch in Verhandlungen mit den Kinogruppen Warner Village und Kieft & Kieft: "Unser Planungsziel sind 50 Läden bis Mitte des nächsten Jahres." Bei einigen Kinobetreibern müsse er noch Überzeugungsarbeit leisten, Kaufvideos im Kino anzubieten. Für Printz steht jedoch fest: "Kino und Video gehören zusammen." Im September 1997 wurde der erste "Movie Store" im UCI-Kinowelt-Multiplex Bochum (18 Säle) eröffnet, die Größe der Outlets variiert vom sechs Quadratmeter großen Aktionsshop bis hin zur 60 Quadratmeter großen Filiale. Die Öffnungszeiten der "Movie Stores" sind an die Öffnungszeiten der Kinos gekoppelt, und das ist neben der exponierten Lage das eigentliche Interessante: "Die 'Titanic'-Zuschauer kommen nach dem Film noch mit den verheulten Augen in unsere Shops und kaufen sich den Soundtrack" weiß Printz von der Sales-Front zu berichten. Die CDs mit der Filmmusik führen auch die Umsatzlisten an: Nach Soundtracks, Merchandising und Filmplakaten rangieren Kaufvideos auf dem vierten Rang. "Der Bereich Video ist sicherlich noch ausbaufähig", so Printz. Der Ausbau ist bereits in Sicht: So läßt CIC Video seine zehnteilige filmhistorische Dokumentation "American Cinema" exklusiv über I.V.T. vertreiben. Und zum Kaufvideostart von "Der englische Patient" am 12. März werden neben den BMG-Videos auch Soundtracks, Taschenbücher und Filmplakate in den "Movie Stores" zu finden sein. Derzeit dominiere zwar das aktuelle Videoprogramm, aber schon bald will I.V.T. auch klassische "Hollywood-Schinken" samt Filmmusik anbieten. Ein großer Renner sei aktuelles Merchandising: Vor allem der "Mr. Bean"-Teddybär und die "Men in Black"-Devotionalien hätten viele Freunde gefunden. Falls es die Situation vor Ort verlangt, betreibt I.V.T. die Outlets mit eigenen Aushilfen. "Wir überlegen uns aber, langfristig auf ein Franchise-Konzept umzustellen", so Printz. An einen Videoverleih im Kino denke "Movie Store" nicht, man wolle nicht mit den Videotheken konkurrieren.

"Der 'Movie Store' bietet dem Kinobesucher die Möglichkeit, kinoaffine Produkte zu erwerben." So nüchtern beschreibt I.V.T. (Industrie-Vertrieb Tonträger Günther Westerholt GmbH & Co.) seine neueste Geschäftsidee. In derzeit sechs Multiplex-Kinos der UCI-Gruppe betreibt I.V.T. sogenannte "Movie Stores". Laut Geschäftsführer Rüdiger Printz steht das norddeutsche Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen auch in Verhandlungen mit den Kinogruppen Warner Village und Kieft & Kieft: "Unser Planungsziel sind 50 Läden bis Mitte des nächsten Jahres." Bei einigen Kinobetreibern müsse er noch Überzeugungsarbeit leisten, Kaufvideos im Kino anzubieten. Für Printz steht jedoch fest: "Kino und Video gehören zusammen." Im September 1997 wurde der erste "Movie Store" im UCI-Kinowelt-Multiplex Bochum (18 Säle) eröffnet, die Größe der Outlets variiert vom sechs Quadratmeter großen Aktionsshop bis hin zur 60 Quadratmeter großen Filiale. Die Öffnungszeiten der "Movie Stores" sind an die Öffnungszeiten der Kinos gekoppelt, und das ist neben der exponierten Lage das eigentliche Interessante: "Die 'Titanic'-Zuschauer kommen nach dem Film noch mit den verheulten Augen in unsere Shops und kaufen sich den Soundtrack" weiß Printz von der Sales-Front zu berichten. Die CDs mit der Filmmusik führen auch die Umsatzlisten an: Nach Soundtracks, Merchandising und Filmplakaten rangieren Kaufvideos auf dem vierten Rang. "Der Bereich Video ist sicherlich noch ausbaufähig", so Printz. Der Ausbau ist bereits in Sicht: So läßt CIC Video seine zehnteilige filmhistorische Dokumentation "American Cinema" exklusiv über I.V.T. vertreiben. Und zum Kaufvideostart von "Der englische Patient" am 12. März werden neben den BMG-Videos auch Soundtracks, Taschenbücher und Filmplakate in den "Movie Stores" zu finden sein. Derzeit dominiere zwar das aktuelle Videoprogramm, aber schon bald will I.V.T. auch klassische "Hollywood-Schinken" samt Filmmusik anbieten. Ein großer Renner sei aktuelles Merchandising: Vor allem der "Mr. Bean"-Teddybär und die "Men in Black"-Devotionalien hätten viele Freunde gefunden. Falls es die Situation vor Ort verlangt, betreibt I.V.T. die Outlets mit eigenen Aushilfen. "Wir überlegen uns aber, langfristig auf ein Franchise-Konzept umzustellen", so Printz. An einen Videoverleih im Kino denke "Movie Store" nicht, man wolle nicht mit den Videotheken konkurrieren.