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Kino

Mit Alexander der Große Größe beweisen

Seit dem 22. September laufen in Marokko die Dreharbeiten zu Oliver Stones Abenteuer-Epos "Alexander" mit Colin Farrell in der Titelrolle des mazedonischen Eroberers. Für die Internationalmedia AG ist die über 100-Mio.-Dollar-Produktion der größte Film in diesem Jahr - und der Beweis, dass man nach "Terminator 3" zu den wichtigen Playern in Hollywood gehört. In Deutschland ist der Film im Verleih der Constantin.

Thomas Schultze16.10.2003 14:43
Moritz Bormann
Moritz Bormann

Schon vor einiger Zeit (Februar 2003) gab Internationalmedia bekannt, man werde den einstmals angestrebten Plan, im Jahr zwischen zehn und 15 Filmen zu produzieren, aufgeben und wolle künftig etwa ein halbes Dutzend Projekte per annum auf den Weg bringen. Als Zeichen von Schwäche ist die Modifikation nicht zu werten. Eher das Gegenteil ist der Fall: Das Gesamtproduktionsbudget ist genau so hoch oder sogar höher als die damals angekündigten zehn bis 15 Filme. Die Firma unter Vorstandsvorsitzenden Moritz Bormann mit Sitz in Los Angeles und München reagiert lediglich auf das veränderte Profil, das sich Internationalmedia mit der Produktion des ca. 175 Mio. Dollar teuren Mammutprojekts "Terminator 3" erarbeitet hat. "Das war der große, der wichtige Schritt, mit dem sich die Wahrnehmung unserer Firma verändert hat. Es ist der größte unabhängig finanzierte und produzierte Film aller Zeiten", sagt Bormann nicht ohne Stolz. Jetzt gilt es, den hart erkämpften Status als Company mit Vision und Ressourcen zu konsolidieren. Oliver Stones "Alexander" spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle, wenngleich Bormann sofort abwiegelt: ",Alexander' hätten wir auch ohne,T3' gemacht. Davon bin ich überzeugt. Mit Oliver Stone bin ich seit vielen Jahren befreundet, und dieses Projekt wollten wir seit Jahren stemmen. Dass Oliver sich gerade jetzt wieder daran erinnert und eine neue Drehbuchfassung erstellt hat, ist ein glücklicher Zufall."

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