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Kino

Zwei Österreicher mit Mission in Ghana

Wie schlagen sich zwei österreichische Provinzgendarmen durch Ghanas Hauptstadt Accra beim Versuch, einen Abschiebehäftling loszuwerden? Frei nach tatsächlichen Begebenheiten erzählt Autor und Regisseur Andreas Gruber ("Shalom General") in "Welcome Home" eine absurde Komödie.

mb09.10.2003 17:18
Das Team von "Welcome Home"
Das Team von "Welcome Home"

Georg Friedrich und Rainer Egger spielen die Polizisten, die Fußballer Isaac (Abdul Salis) in seine Heimat abschieben sollen, ist es Guayana oder Ghana? Am Airport wird den beiden der Pass abgenommen und sie geraten in eine Spirale absurder Ereignisse. Andreas Gruber inszeniert die Komödie mit trockenem Humor: "Je weniger wir auf die Gags setzen, umso besser arbeiten wir das Absurde heraus." Er betont die Realitätsnähe seiner Politsatire über Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile und Bürokratie, die er detailliert recherchierte: "In vielen Dialogen und Bildern spiegeln wir die Situationen. Was dem Schwarzen in Österreich widerfährt, passiert analog den beiden Weißen in Ghana." Die österreichisch-deutsche Koproduktion von Wega-Film, Wien, und der Kölner Colonia Media Filmproduktions GmbH kam parallel auf zwei Wegen zustande, berichtet Produzent Frank Döhmann. Durch seine gemeinsame Lehrtätigkeit mit Gruber an der Kunsthochschule für Medien Köln kannte er schon frühzeitig das Drehbuch. Gleichzeitig vermittelte auch Michael Weber von Bavaria Film International einen Kontakt. "Wir glauben an die Geschichte, und das Projekt passt gut in unsere Unternehmensausrichtung. Für uns ist dieser Film die erste Kinokoproduktion nach mehreren Fernsehkofinanzierungen. Veit Heiduschka von Wega-Film ist ein sehr erfahrener und kompetenter Partner", kommentiert Döhmann.

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