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Kino

Digitale Technik soll Werbung in Kinos beschleunigen

Das digitale Kino ist da. Zwar wird die Einführung der digitalen Übertragung und Projektion für Hollywood-Majorfilme auf Grund von Standardisierungsdiskussionen nicht vor 2006 erwartet, doch sind Werbemittler und Arthouse-Kinos nicht bereit, so lange zu warten. Sie können und wollen die digitalen Chancen nutzen und schaffen dadurch nicht nur neue Möglichkeiten, sondern Fakten.

stei23.09.2003 13:55

So hat sich im Arthouse-Bereich das Geschäftsmodell der Docuzone gebildet, das bei seiner Präsentation auf der 3. Leipziger Filmmesse großes Interesse erweckte. Einer der Kernpunkte des Docuzone-Konzepts ist die Verwendung von High-Definition-DLP-Projektoren, um die bestmögliche digitale Kinoprojektion zu erhalten, die mühelos den Vergleich mit einer 35-Millimeter-Projektion standhalten kann. Die Werbemittler leitet ein ähnlicher Gedanke wie die Arthouse-Kinomacher: Wegfall analoger Kopien, schneller und flexibler Transport sowie eine einfache, zielgerichtete Kombination verschiedenster Werbung auf Region, Kino und sogar Kinosaal und Vorführung. Die Weischer-Gruppe hat errechnet, dass der Vorlauf bei der Werbevermarktung heute zwei bis drei Wochen beträgt und bei der Disposition im Kino zwei bis drei Tage. Mit der digitalen Übertragung und Erstellung des Werbevorspanns reduzieren sich diese Zeiten auf zwei bis drei Tage bzw. zwei bis drei Stunden. Diese Geschwindigkeit kommt dem Werbetreibenden entgegen und stärkt die Position des Kinos als Abspielort für zielgerichtete Werbung gegenüber anderen Medien, die bislang schneller reagieren konnten.

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