Film-PR-Agenturen in schwierigen Zeiten

Die Zahlungsmoral vieler Verleiher lasse zu wünschen übrig, klagen die Agenturen. Die PR-Firmen schieben immer einige unbezahlte Rechnungen von Verleihen vor sich her, ist die übereinstimmende Aussage der befragten PR-Agenturen. So üben sie gegenüber den Verleihen eine nicht honorierte Bankfunktion aus, da auf die Außenstände keine Zinsen erhoben werden. Ironischerweise kritisieren die Verleiher das gleiche Verhalten säumiger Kinobesitzer ihnen gegenüber. Die Hamburger PR-Firma Marketeam hat sich inzwischen entschlossen, ihre Firma zu schließen. "Die Verleiher verlagern ihr Cash-Flow-Problem auf die Agenturen", klagt etwa Michael Aust von Televisor. Das belastet die Agenturen nicht nur mit Zinsen, sondern führt sie u.U. geradewegs in die Insolvenz. Ana Radica ist ihr mit ihren zwei Mitarbeitern bereits ein Mal knapp entgangen. "Um die Aufgabe zu verhindern, muss man die Lücken über andere Aufträge decken, seine Bank um die Erhöhung des Dispos oder andere Auftraggeber um Vorschusszahlungen bitten", beschreibt Ana Radica die Anstrengungen, die durch nicht bezahlte Rechnungen entstehen. Um ihr Risiko zu vermindern, arbeitet Anna Radica, die fast ausschließlich Film-PR macht, für ein breites Spektrum von Verleihen, vornehmlich für die Herausbringung von anspruchsvollen Arthouse-Filmen. Andere PR-Agenturen haben sich längst diversifiziert. Margit Preiss von PPP Presse-Partner Preiss hat dabei fast komplett den Bereich gewechselt und konzentriert sich nun auf Fernseh-PR. Anfangs hatte sie viele Aufträge von Warner Brothers, doch als diese ausblieben, hat sie sich gezwungenermaßen umorientiert. Zu ihrer Philosophie gehört es, ihre Agentur nicht über eine gewisse Größe wachsen zu lassen.

Die Zahlungsmoral vieler Verleiher lasse zu wünschen übrig, klagen die Agenturen. Die PR-Firmen schieben immer einige unbezahlte Rechnungen von Verleihen vor sich her, ist die übereinstimmende Aussage der befragten PR-Agenturen. So üben sie gegenüber den Verleihen eine nicht honorierte Bankfunktion aus, da auf die Außenstände keine Zinsen erhoben werden. Ironischerweise kritisieren die Verleiher das gleiche Verhalten säumiger Kinobesitzer ihnen gegenüber. Die Hamburger PR-Firma Marketeam hat sich inzwischen entschlossen, ihre Firma zu schließen. "Die Verleiher verlagern ihr Cash-Flow-Problem auf die Agenturen", klagt etwa Michael Aust von Televisor. Das belastet die Agenturen nicht nur mit Zinsen, sondern führt sie u.U. geradewegs in die Insolvenz. Ana Radica ist ihr mit ihren zwei Mitarbeitern bereits ein Mal knapp entgangen. "Um die Aufgabe zu verhindern, muss man die Lücken über andere Aufträge decken, seine Bank um die Erhöhung des Dispos oder andere Auftraggeber um Vorschusszahlungen bitten", beschreibt Ana Radica die Anstrengungen, die durch nicht bezahlte Rechnungen entstehen. Um ihr Risiko zu vermindern, arbeitet Anna Radica, die fast ausschließlich Film-PR macht, für ein breites Spektrum von Verleihen, vornehmlich für die Herausbringung von anspruchsvollen Arthouse-Filmen. Andere PR-Agenturen haben sich längst diversifiziert. Margit Preiss von PPP Presse-Partner Preiss hat dabei fast komplett den Bereich gewechselt und konzentriert sich nun auf Fernseh-PR. Anfangs hatte sie viele Aufträge von Warner Brothers, doch als diese ausblieben, hat sie sich gezwungenermaßen umorientiert. Zu ihrer Philosophie gehört es, ihre Agentur nicht über eine gewisse Größe wachsen zu lassen.